Druckerbranche und MPS-Dienstleister

MPS-Konzepte müssen Homeoffice integrieren

10. Mai 2022, 15:00 Uhr | Folker Lück
© simona | AdobeStock

Der Trend zum Homeoffice und zu hybriden Arbeitsformen wird auch nach dem Ende der Pandemiezeit nicht gänzlich aufgeweicht. Die Druckerbranche und MPS-Dienstleister müssen sich mit ihren Konzepten darauf einstellen und sowohl Hardware als auch alle Services mit abbilden.

Seit mindestens zwei Jahrzehnten wird vom papierlosen Büro geredet und regelmäßig das baldige Ende der Bürodrucker prophezeit. Doch die Realität sieht anders aus. Ausdrucke werden in nahezu jedem Büro weiterhin benötigt. Und selbst dort, wo sich digitale Workflows etabliert haben, treffen noch immer reichlich Anschreiben oder Rechnungen auf Papier ein. Diese werden dann meist mit einem modernen MFP eingescannt – das gehört ebenfalls zum Printing-Business.

Allerdings wurde auch die Druckerbranche von einem Ereignis getroffen, das so selbst der hellsichtigste Marktanalyst nicht vorhersehen konnte. Im Zuge der Corona-Pandemie mussten viele Arbeitgeber ihre Angestellten plötzlich ins Homeoffice schicken – die gesetzlichen Auflagen machten das erforderlich. Diese erzwungene Veränderung empfinden viele Mitarbeitende wie-derum – zumindest zeitweise – als echten Fortschritt. Sie können konzentrierter arbeiten und sparen lange Fahrtwege. Auch viele Unternehmen gewinnen der teils unfreiwilligen Entwicklung durchaus positive Aspekte ab: Pläne zur Erweiterung von Räumlichkeiten wurden vielfach verschoben oder gänzlich abgesagt.

Plötzlich veränderte Nachfrage
Im Zuge der Pandemie standen die großen Office-Drucker vielerorts still und es wurde an dieser Stelle weitaus weniger gedruckt. Gleichzeitig benötigten viele Unternehmen dringend kleine A4-MFPs für ihre Mitarbeiter in den Heimbüros. Die plötzliche, starke Nachfrage führte zwangsläufig zu Lieferengpässen bei allen Anbietern. Nicht zuletzt löste das massenweise Arbeiten im Homeoffice bei vielen Firmen aus, dass DMS-Lösungen – wo noch nicht geschehen – jetzt schnellstmöglich realisiert werden mussten. Doch auch diese Entwicklung erschüttert viele Anbieter aus dem Printing-Segment nicht, da sie häufig selbst Dokumentenmanagement-Lösungen entwickelt haben und erfolgreich verkaufen oder Drittanbieter-Lösungen vermarkten.

So führte die Corona-Pandemie für die Druckerbranche insgesamt dazu, dass sich einerseits die Digitalisierung beschleunigte, andererseits durch vermehrte Homeoffice-Arbeitsplätze die Nachfrage nach kleinen, aber professionellen Homeoffice-Druckern wächst. Dies sind die aktuellen Herausforderungen für Hersteller und den Channel im Bereich Druck- und Dokumentenlösungen sowie die MPS-Anbieter. Wer weiter im Geschäft bleiben will, muss darauf flexibel reagieren.


  1. MPS-Konzepte müssen Homeoffice integrieren
  2. Neue Homeoffice-Modelle
  3. Wachstumskurs bleibt

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