HP lässt Tausende illegale Bauteile sichern

Zoll legt Toner-Fälschern das Handwerk

26. Juni 2019, 11:13 Uhr | Lars Bube
Für originale HP-Produkte gelten strenge Qualitäts- und Zuverlässigkeitsstandards
© ICT CHANNEL

Durch eingehende Ermittlungen und mehrere Razzien ist dem Zoll ein harter Schlag gegen in Deutschland operierende Fälscher von HP-Tonerkartuschen und -Computerteilen gelungen.

Nach mehreren Monaten Vorbereitung konnten deutsche Zollbeamte jetzt Tausende gefälschte HP-Bauteile beschlagnahmen und den Hintermännern das Handwerk legen. Hinweisen des »Anti-Counterfeiting and Fraud«-Teams (ACF) von HP folgend, hatte der Zoll zunächst eine Reihe von Razzien in Deutschland durchgeführt, darunter zwei am Frankfurter Flughafen. Dabei stellten die Beamten große Mengen gefälschter Computerkomponenten und Toner-Kartuschen sicher, die illegal mit dem HP-Logo versehen waren. Weiteren Nachforschungen führten sie zu Hintermännern in Dresden. Bei ihnen wurde nun eine weitre Lieferung mit etwa 4.000 Bauteilen zur Herstellung weiterer gefälschter Tonerkartuschen beschlagnahmt.

»HP ist stolz auf unsere kontinuierliche Partnerschaft mit den lokalen deutschen Behörden – diese trägt dazu bei, Fälscher in EMEA vor Gericht zu bringen. Unser anhaltender Erfolg ist nicht zuletzt auf das schnelle Handeln der deutschen Beamten zurückzuführen«, freut sich Susanne Kummetz, Channel Director von HP Deutschland, über die gelungene Aktion. »Unser Anti-Counterfeiting and Fraud-Programm in Deutschland und ganz Europa stellt sicher, dass unsere Kunden und Vertriebspartner nicht zum Opfer illegaler Aktivitäten in der Region werden.«

Denn neben dem Hersteller und den Kunden sind die Fälschungen auch für die Reseller gleich in doppelter Hinsicht ein ernstzunehmendes Problem: einerseits geht ihnen dadurch Geschäft verloren, andererseits gelangen die illegalen Produkte auch immer wieder in den offiziellen Handel und sorgen dort für erheblichen Ärger mit unzufriedenen Kunden und dem Originalhersteller. So gibt HP an, dass in den vergangenen fünf Jahren über 4.500 Audits und Inspektionen (CPPAs und CDIs) der Lagerbestände von Partnern oder von verdächtigen Lieferungen an Kunden wegen des Verdachts auf Fälschungen durchgeführt wurden. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum rund zwölf Millionen Fälschungen und andere illegale Komponenten beschlagnahmt.


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