Actebis-Chefin Bärbel Schmidt: »Der Pfau wird nicht sterben«

11. Februar 2004, 11:47 Uhr | Samba Schulte

Actebis-Chefin Bärbel Schmidt: »Der Pfau wird nicht sterben«. Die Zusammenlegung der beiden Distributionsgesellschaften Actebis und Peacock sorgt für Aufregung. Die CRN-Redakteure Samba Schulte und Wolfgang Kühn sprachen mit der Actebis-Holding-Chefin Bärbel Schmidt über die Auswirkungen der spektakulären Maßnahme.

Actebis-Chefin Bärbel Schmidt: »Der Pfau wird nicht sterben«

CRN: Wir reagierten die Peacock-Mitarbeiter auf die Ankündigung des Zusammenschlusses?

Schmidt: Die Mitarbeiter reagierten überwiegend positiv. Wir haben den rund 160 Beschäftigten von Peacock in Aussicht gestellt, in das neue Gemeinschaftsunternehmen übernommen zu werden. Welches Unternehmen würde das in dieser Situation schon machen? CRN: Da stellt sich die Frage, in welcher Abteilung in Soest denn all die bisherigen Peacock-Beschäftigten arbeiten sollen.

Schmidt: Rund 120 Mitarbeiter sind ja im Front-Office tätig, also im direkten Kundenkontakt. Darauf können wir auch künftig nicht verzichten. Es wird zwar ein Gemeinschaftsunternehmen Actebis-Peacock geben, aber der Pfau wird deshalb nicht sterben. Wir werden den Brand Peacock weiterhin führen. Das heißt Broadline-Distribution und zugleich Value-add-Kompetenz. CRN: Und welche Reaktionen gab es von Kundennseite?

Schmidt: Die Handelspartner, mit denen wir vorab gesprochen haben, waren eigentlich nur besorgt, dass sie ihre persönlichen Peacock-Ansprechpartner verlieren werden. Das ist aber nicht der Fall. Letztendlich werden auch die Händler von dieser Maßnahme profitieren. Letztlich haben die Kunden nun Sicherheit, wie es mit Actebis und Peacock weitergehen wird, und das ist für alle positiv. CRN: Drohen denn weitere Sparmaßnahmen, etwa ein Management-Buy-Out des Schulungscenters Peacock Campus?

Schmidt: Peacock Campus ist eine rechtlich eigenständige Gesellschaft in der Actebis-Gruppe und als solche nicht von den Maßnahmen betroffen. CRN: Bedeutet die Zusammenlegung nicht, dass Gesellschafter Otto damit die Gesellschaft für seine Verkaufsabsichten attraktiver machen will?

Schmidt: Nein, damit hat das gar nichts zu tun. Diese Maßnahme war einfach überfällig und wurde bereits seit längerem diskutiert.

Das vollständige Interview mit Bärbel Schmidt sowie Hintergundinformationen zur Zusammenlegung der Distributoren Actebis und Peacock lesen Sie in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe CRN 7/S.26.


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