Keine Büroverkleinerung

Büro immer! Homeoffice nimmer!

5. Februar 2021, 12:23 Uhr | Martin Fryba
© AdobeStock/Oben901

Soll Twitter doch alle und Fujitsu die Häfte ihrer Büros schließen! Hierzulande wird das Homeoffice dicht gemacht - nach der Corona-Pandemie.

Trotz des aktuellen Homeoffice-Booms wollen nach einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) derzeit weniger als zehn Prozent der Unternehmen ihre Büroflächen in nächster Zeit reduzieren. Die meisten Unternehmen rechneten offenbar damit, nach der Coronakrise die Büros noch zu brauchen, fasste das IW das Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten Umfrage unter 1200 Unternehmen zusammen. Zwei Drittel der Firmen haben demnach nicht vor, ihren Beschäftigten nach der Coronakrise mehr Homeoffice als vor der Krise zu ermöglichen.


Der Umfrage zufolge wollen lediglich 6,4 Prozent der befragten Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten ihre Bürofläche verkleinern. Noch am ehesten dazu bereit seien große Unternehmen mit über 250 Beschäftigten sowie Kanzleien, Beratungen und Wirtschaftsprüfer. Doch auch hier seien es weniger als zehn Prozent der Firmen, die mit einem solchen Schritt liebäugelten.


Aktuell werde das Homeoffice zwar intensiv und, wo es möglich ist, nahezu durchgehend genutzt, betonte Studienautor Oliver Stettes. Gehe es nach den Unternehmen, sei das aber nur eine Maßnahme auf Zeit. Dies erkläre auch, warum der erwartete Preisverfall auf dem Markt für Büroimmobilien bislang ausgeblieben sei. Die Mieten seien im vergangenen Jahr sogar leicht gestiegen, betonte das IW.


Twitter und Fujitsu
Vergangenes Jahr kündigten zahlreiche Konzerne an, ihre Mitarbeiter auch nach der Corona-Pandemie im Homeoffice zu lassen. So hatte der Technologiekonzern Fujitsu erklärt, einen Großteil seiner 80.000 Mitarbeiter im Homeoffice zu belassen und die Hälfte seiner Büroflächen schließen zu wollen. Am radikalsten will Twitter vorgehen. Der Microbloggingdienst  will es seinen 4.900 Mitarbeitern überlassen, ob sie für immer zuhause arbeiten wollen, wie ICT CHANNEL berichtete.

(Mit Material von dpa)

 

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