Omikron verhagelte der CES das Comeback der Präsenzmesse. Die CES 2022 war überschattet von der kurzfristigen Absage einiger großer Aussteller und zog deutlich weniger Besucher an als noch von vor zwei Jahren.
Mit etwas mehr als 40.000 Besuchern ging die CES 2022 in einer deutlich geschrumpften Version über die Bühne. Dabei wollte die CE-Messe, die 2020 vor Corona noch 171.000 Besucher nach Las Vegas gelockt hatte, 2021 wieder frisch durchstarten.
Nach Auftauchen der Omikron-Variante zerschlugen sich die Hoffnungen des Veranstalters CTA auf eine Rückkehr zur großen Präsenzveranstaltung. Reihenweise sagten große Aussteller wie Google, Intel, Microsoft und Amazon kurzfristig ihren Messeauftritt ab, andere wichen auf Online-Präsentationen aus. Große Namen und imposante Stände fehlten daher auf dem Messegelände und hinterließen einige Lücken in den Hallen.
Insgesamt waren laut CTA aber noch mehr als 2.300 Aussteller präsent. Vor zwei Jahren waren es mit 4.400 noch fast doppelt so viele. CTA-Chef Gary Shapiro zeigte sich angesichts der zahlreichen Ankündigungen und gezeigten Innovationen mit der geschrumpften CES trotzdem zufrieden: „Innovation wurde diese Woche auf der CES 2022 zum Leben erweckt - mit Technologien, die Branchen umgestalten und Lösungen für drängende weltweite Probleme bieten werden, von der Gesundheitsfürsorge über die Landwirtschaft bis hin zur Nachhaltigkeit und darüber hinaus", so Shapiro. Die CES sei geprägt gewesen „von der Freude an menschlicher Interaktion und einer Innovationserfahrung mit fünf Sinnen - mit Produkten, die unsere Zukunft neu definieren und unsere Welt zum Besseren verändern werden."