Die wirtschaftlichen Turbulenzen haben auch das Vermögen der Superreichen angekratzt und die Rangordnung durchgeschüttelt. Die aktuelle Forbes-Liste zeigt, welche Tech-Milliardäre abgerutscht sind und wer sich oben halten konnte.
Sinkende Aktienkurse, verwundete Einhörner und steigende Zinssätze – 2022 war kein gutes Jahr für die reichsten Menschen der Welt, die Forbes jedes Jahr auf einer Liste zusammenträgt. Fast die Hälfte der Milliardäre auf dieser Liste ist seit dem letzten Jahr ärmer geworden, darunter auch Elon Musk, der nach seiner teuren Twitter-Übernahme von Platz 1 auf Platz 2 zurückfiel. Dafür listet ihn Forbes als weltweit reichsten Firmenboss in der Automobil-Industrie. Der reichste Mann der Welt ist laut Forbes jetzt aber Bernard Arnault, der Chef des Luxusgüterriesen LVMH. Damit steht zum ersten Mal ein Franzose an der Spitze der Rangliste.
Weltweit zählt Forbes aktuell 2.640 Superreiche mit zehnstelligen Vermögen. Im Vorjahr waren es noch 2.668. Insgesamt sind die Milliardäre der Welt jetzt 12,2 Billionen Dollar schwer – ein Rückgang von 500 Milliarden Dollar gegenüber März 2022 mit 12,7 Billionen Dollar.
Die meisten Milliardäre gibt es nach wie vor in den USA, wo 735 Personen mit einem Gesamtvermögen von 4,5 Billionen Dollar gelistet sind. China bleibt mit 562 Milliardären und einem Vermögen von 2 Billionen Dollar auf Platz zwei, gefolgt von Indien mit 169 Milliardären.
Im Tech-Sektor dominieren nach wie vor die Superreichen aus den USA. Sie belegen die ersten 8 Plätze. Erst dahinter kommen die Gründer und Chefs der großen chinesischen Technologiekonzerne, wie Zhang Yiming von TikTok (Platz 9) und Jack Ma von Alibaba (Platz 15). Deutsche Tech-Milliardäre muss man hingegen mit der Lupe suchen. Immerhin zwei haben es auf der Liste unter die ersten 50 geschafft.