Hohe Kosten, Bürokratie, Personalmangel

DexxIT rüstet sich für herausforderndes Jahr 2023

4. April 2023, 8:38 Uhr | Michaela Wurm
DexxITs Doppelspitze im Vertrieb: Stephanie Gundlach und Judith Öchsner (rechts)
© ICT CHANNEL

Steigende Kosten, ausufernde Bürokratie und Kaufzurückhaltung hinterlassen auch bei DexxIT ihre Spuren. Nach zwei sehr erfolgreichen Jahren bleibt der Würzburger Spezialdistributor aber gelassen. Die Vertriebschefinnen schließen derweil Lücken im Portfolio und bauen auf die Stärken der Distribution.

2020 und 2021 waren trotz Corona-Einschränkungen, Logistikproblemen und Lieferengpässen für DexxIT außerordentlich gute Jahre. Der Würzburger IT-Distributor sei trotz der Turbulenzen deutlich gewachsen, berichteten die beiden Vertriebschefinnen Judith Öchsner und Stefanie Gundlach im vergangenen Jahr. Da war aber auch der Abschwung schon deutlich sichtbar und der Ausblick auf das zweite Halbjahr 2022 gedämpft.

Dementsprechend vorsichtig haben die Managerinnen geplant. Alles vorhersehen konnten sie trotzdem nicht, etwa den Verlauf des Ukrainekriegs und die extreme Inflation. Bei der in den Winter verschobene Fußball-WM in Katar blieb dann auch noch der von früheren WMs gewohnte Nachfrageschub aus, so dass DexxIT zum Jahresende sogar Überkapazitäten, etwa bei TVs, hatte. „Die Katar-WM hat beim Umsatz nicht wirklich stattgefunden“, beklagt Öchsner. Nach den sehr guten Vorjahren endete 2022 daher mit einem leichten Umsatzrückgang.

 

Gute Liefersituation trifft auf Kaufzurückhaltung

Nach den teils massiven Engpässen der Vorjahre sei dafür die Liefersituation 2022 wieder sehr gut gewesen, so Öchsner. Nur in einigen Teilbereiche, speziell bei Druckern, gab es das ganze Jahr hindurch noch Lieferprobleme.

Auf die wieder gute Liefersituation traf ab Februar 2022 eine starke Kaufzurückhaltung – B2C wie B2B. Auch Firmen würden seitdem größere Investitionen hinterfragen, berichtet Öchsner.

Das machte sich besonders bei der in den Vorjahren stark gefragten Homeoffice-Ausstattung mit PCs und Peripherie sowie bei Consumer-Produkten bemerkbar. Bei B2B-Projekten sei der Effekt leicht versetzt eingetreten. „Aber das wäre auf dem Niveau der Vorjahre so ja auch nicht ewig weitergegangen“, zeigt sich Öchsner realistisch.

Die Situation hat sich auch 2023 bis jetzt nicht wesentlich verändert. Es gebe eine deutlich verbesserte Verfügbarkeit in allen Bereichen, berichtet Öchsner „Die Überhänge sind nicht mehr so gravierend wie 2022, aber es ist genug Ware da.“ Leider gebe es auch nach wie vor Kaufzurückhaltung. Und daran dürfte sich übers Jahr nur wenig ändern. „2023 wird spannend“, meint die Vertriebschefin, die selbst entspannt bleibt. DexxIT habe enzwischen ein wahnsinnig großes Portfolio und dank eines Lagerneubaus 2022 auch entsprechende Kapazitäten sowie einen vielschichtigen Kundenstamm aus Resellern, Etailern, Systemhäuser. So gebe es immer einen Bereich, der solide laufe, wie etwa Speicher, um PCs aufzurüsten oder für den wachsenden Cloud-Bedarf. Auch bei Drucker-Verbrauchsmaterial sei die Nachfrage stabil.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. DexxIT rüstet sich für herausforderndes Jahr 2023
  2. Noch Potenzial im Netzwerkbereich

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu DexxIT GmbH & Co. KG

Weitere Artikel zu TV

Weitere Artikel zu Smart Home

Weitere Artikel zu Spiele

Weitere Artikel zu Netzwerk-Zubehör

Matchmaker+