Neuer Großaktionär
Liberty Global steigt bei Vodafone ein
Der britische Breitbandriese Liberty Global kauft sich für mehr als 250 Millionen Euro knapp fünf Prozent von Vodafone. Weitere Investitionen oder eine Übernahme sind laut Liberty jedoch nicht geplant.
Vodafone hat einen neuen Großaktionär: Wie der ebenfalls aus Großbritannien stammende Medien- und Breitbandkonzern Liberty Global bekannt gibt, hat er rund fünf (4,92) Prozent der Anteile am TK-Konzern erworben, mit dem er auch teilweise im Wettbewerb steht. Liberty bezeichnet die dafür als Eigenkapitalfinanzierung ohne Rückgriffsrecht aufgewendeten 225 Millionen britischen Pfund (rund 254 Millionen Euro) als „opportunistisches und finanzielles Investment“, deren einziges Ziel eine Wertsteigerung der Papiere sei. Einen Sitz im Verwaltungsrat oder gar eine Übernahme strebe man explizit nicht an. Damit braucht das Unternehmen auch keine Freigabe der Kartell- und Finanzbehörden für die Investition.
Der Wert der Vodafone-Aktien hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als halbiert, auch im vergangenen Jahr ging es spürbar weiter bergab. Für Liberty-CEO Mike Fries war nun damit offenbar ein guter Zeitpunkt für einen günstigen Einstieg erreicht: „Wie viele andere sind wir der Meinung, dass der aktuelle Aktienkurs von Vodafone nicht den langfristigen Wert des operativen Geschäfts sowie die angekündigten Konsolidierungs- und Infrastrukturmöglichkeiten widerspiegelt.“
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