Network-Attached-Storage

Netgear bringt »ReadyNAS Pro« mit sechs Festplatten

29. April 2008, 16:06 Uhr | Bernd Reder
Das Netgear ReadyNAS Pro derReihe 6000 für sechs HDDs.

Auf der Netzwerkmesse Interop gab eine Version des NAS-Systems »ReadyNAS Pro« ihr Debüt, die mit sechs Festplatten ausgestattet ist.

Über die Network-Attached-Storage-Geräte der Reihe »ReadyNAS Pro« von Netgear haben wir bereits berichtet. Das Unternehmen zeigt auf der Interop in Las Vegas jetzt den jüngsten Sprössling der NAS-Familie: ein Gerät mit sechs Festplatten-Einschüben.

Im Gehäuse haben SATA-I- oder SATA-II-Platten Platz. Alle sind »hot swappable«, also im laufenden Betrieb austauschbar. Mit 1-TByte-Disks ausgestattet, kommt das System somit auf eine maximale Speicherkapazität von 6 TByte.

Das ReadyNAS Pro unterstützt die RAID-Level 0, 1, 5, 6 sowie Netgears eigene Technik X-RAID2. Für die Anbindung ans Netz stehen zwei Gigabit-Ethernet-Ports zur Verfügung. Über drei USB-2.0-Ports kann der Benutzer weitere externe Geräte anschließen, beispielsweise Festplatten.

Backup auf Knopfdruck

Zur Ausstattung gehören außerdem ein DHCP- und ein Print-Server. Netgear packt zudem eine Backup-Software dazu (NTI-Shadow). Das NAS-System verfügt weiterhin über eine programmierbare Backup-Taste. Damit lassen sich auf Knopfdruck Datensicherungen erstellen.

Ein Blick auf die File-Systeme und Protokolle, die das neue ReadyNAS Pro unterstützt: Neben CIFS und SMB für Windows sind das AFP 3.1 (Mac OS) und NFS v2 und v3 für Linux/Unix. Hinzu kommen http/s, FTP/S und Rsync.

Damit keine unliebsamen Überraschungen auftreten, überwacht eine Monitoring-Funktion das NAS. Sie informiert den Systemverwalter beispielsweise, wenn eine Festplatte den Geist aufgibt und ersetzt werden muss. Verwalten lässt sich das Gerät über ein Web-Interface.

Zielgruppe kleine und mittelständische Firmen

Netgear adressiert mit der Sechs-Platten-Version von ReadyNAS Pro kleine und mittelständische Firmen, die wichtige Daten zentral speichern und sichern möchten.

Offenbar um dieser Nutzergruppe den Einstieg zu erleichtern, hat der Hersteller zwei Varianten des Systems parat, die nur mit drei Festplatten bestückt sind. Das RND6350 hat drei 500-GByte-Disks, das RND6310 drei Platten mit jeweils 1 TByte. Nur das Toppmodell RND6610 kommt mit sechs Harddisks von jeweils 1 TByte Kapazität.

Die Geräte sollen im dritten Quartal auf den Markt kommen. Wie viel die NAS-Systeme hier zu Lande kosten, steht noch nicht fest. In den USA kostet das Einstiegsmodell rund 2000 Dollar.


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