Virtualisierung

Red Hat packt Hypervisor in seine Linux-Version

23. Juni 2008, 14:54 Uhr | Bernd Reder
Kernel Virtual Machine (KVM) integriert einen KVM-Treiber direkt in den Linux-Kernel.

Die Beta-Version eines kompakten Hypervisors für Linux- und Windows-Umgebungen hat Red Hat herausgebracht. Die Software soll in künftige Linux-Versionen des Herstellers integriert werden.

Auf der Web-Seite www.ovirt.org steht die Vorab-Ausgabe des Hypervisors zur Begutachtung bereit. Er läuft auf Rechnern, auf denen die Linux-Distribution Fedora installiert ist.

Die Software basiert auf dem KVM-Projekt (Kernel Virtual Machine). Darauf ging eine Virtualisierungslösung hervor, die 2006 in Linux integriert wurde. Der Hypervisor unterstützt unter anderem die Migration von Virtual Machines in Echtzeit zwischen x86-Rechnern.

Ebenfalls auf der Ovirt-Web-Seite ist die Beta-Ausgabe einer Managementlösung für virtualisierte Systeme zu finden. Mithilfe einer Web-Konsole können IT-Manager »remote« Virtual Machines einrichten und verwalten. Red Hat hat ein API beigesteuert, das den Zugang zu VMs auf Grundlage von KVM oder Xen herstellt.

Red Hat ist einer der ersten namhaften Software-Anbieter, der sich KVM zunutze macht, um die Virtualisierung auf Basis von Linux voranzutreiben. Das Konzept von Kernel Virtual Machine wird derzeit vor allem von der israelischen Firma Qumranet weiterentwickelt.

Einer der führenden Köpfe von Qumranet ist Moshe Bar. Er war einer der Mitbegründer von Xen Source. Dieser Spezialist für Server- und Desktop-Virtualisierung wurde im vergangenen Jahr von Citrix übernommen.


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