Diese Thin-Clients (TC) haben gegenüber PCs mehrere Vorteile: Das rudimentäre Betriebssystem und das Fehlen lokal installierter Anwendungen reduzieren den Administrationsaufwand im Prinzip auf Null. Der Verzicht auf bewegliche Komponenten wie Festplatten, Laufwerke oder Lüfter resultiert in einer extrem geringen Anfälligkeit für Hardware-Defekte und führt zu einer signifikanten Erhöhung der Nutzungsdauer.
Bei einem PC liegt die Einsatzzeit typischerweise bei rund drei Jahren. Thin-Clients werden hingegen nach Angaben des IT-Verbandes Bitkom im Schnitt über fünf Jahre genutzt.
So gesehen ist der Einsatz der Terminalserver-Technik auch unter ökologischen Aspekten eine sinnvolle Alternative. Und kommt es doch einmal zu einem Ausfall, lässt sich ein Thin-Client einfach durch einen anderen ersetzen. Der Mitarbeiter kann nahtlos weiterarbeiten – ohne jeden Installationsaufwand. Die Gefahr von Datenverlusten besteht dabei nicht, da alle Daten zentral gespeichert sind.
Auch für die Mitarbeiter zahlt sich der Einsatz moderner Thin-Clients aus. Neben der geringeren Geräuschemission profitieren die Anwender vor allem von der einfachen Handhabung der schlanken Terminals.
Sie müssen sich weder mit irgendwelchen Einstellungen herumschlagen noch Betriebssystemmeldungen beachten oder Updates einspielen. Dies sind zwar eigentlich alles Aufgaben des Administrators. Gerade in kleinen und mittleren Betrieben werden diese Aufgaben aber häufig vom Anwender übernommen – mit den entsprechenden Risiken.
Da sich auf einem Thin-Client keine Programme lokal installieren lassen, kommen die Anwender gar nicht erst in Versuchung, eigene Anwendungen und Tools zu benutzen. Auf diese Weise lässt sich das Risiko eingeschleppter Viren, Würmer und Trojaner zumindest an den EDV-Arbeitsplätzen ohne jeden Kosten- und Arbeitsaufwand komplett eliminieren.
Auch Software, die Adware oder Spyware enthält, stellt in einem Terminalserver-Netzwerk mit Thin-Clients auf Grund der fehlenden Installationsmöglichkeit keine Bedrohung dar.