Whitepaper von Huawei

Datenspeicherung im Ländervergleich

23. Dezember 2022, 14:27 Uhr | Jörg Schröper
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Das vor Kurzem erschienene Huawei-Whitepaper „Data Storage Power – The Digital Cornerstone of High-Quality Development“ untersucht die Entwicklung der Speicherindustrie, definiert quantitative Indikatoren zur Messung von Datenspeicherkapazitäten und analysiert die aktuelle Datenspeicherlandschaft.

„Die Fähigkeit zur Datenspeicherung wird derzeit an der Kapazität gemessen“, sagte Gu Xuejun, Vizepräsident Huawei IT Product Line. Angesichts der Entwicklung der Branche und des Aufkommens neuer, diversifizierter Datendienste wie KI und Big Data reiche die Kapazität allein jedoch nicht aus, um die zukünftige Entwicklung und den Aufbau von Speichersystemen zu bewerten. „Wir brauchen eine wissenschaftlichere Definition und ein Bewertungssystem, um die Datenspeicherkapazität effektiv zu messen", so Xuejun weiter.

Ein System zur Datenspeicherung sollte demnach vier Kriterien erfüllen, und zwar 

  • über genügend Kapazität verfügen, um die benötigten Daten zu speichern,
  • eine hohe Leistung aufweisen, damit es die ihm gestellten Aufgaben schnell erledigen kann,
  • zuverlässig sein, um einen ununterbrochenen Betrieb zu gewährleisten und die Daten vor Bedrohungen zu schützen, sowie 
  • nachhaltig in Herstellung und Betrieb sein.

Diese vier Aspekte lassen sich laut Huawei zusammenfassend als Data Storage Power – Datenspeicherleistung – bezeichnen. Für das Whitepaper befragte der Hersteller Branchenexperten, Kunden und Partner und erstellte ein umfassendes Bewertungssystem der Datenspeicherleistung in 20 Ländern. Es umfasst 35 dreistufige Indikatoren in vier Richtungen – Umfang, Effizienz, Grundlagen und Fortschritt – auf der Grundlage der Merkmale von Ländern und Unternehmen.

Das Whitepaper analysiert unter anderem, warum bestimmte Länder die Rangliste der Datenspeicherkapazitäten anführen und wie Länder, die einen niedrigeren Rang einnehmen, aufholen können.

Deutschland liegt dabei im Ländervergleich bei der Pro-Kopf-Datenspeicherkapazität auf Rang 6, bei den Investitionen in Datenwiederherstellung und Backup auf Rang 11, bei der Entwicklung des Energieverbrauchs pro Einheit Speicherkapazität auf Rang 4. Bemerkenswert: Nach Angaben von IDC wächst der Datenbestand jedes Jahr um 23 Prozent, die Speicherkapazität hingegen nur um 19 Prozent.

Die Investitionen in Flash-Speicher machen insgesamt mehr als 50 Prozent aller Speicherinvestitionen aus. Und: Eine leistungsstarke Datenverarbeitung ohne leistungsstarken Speicher führt zu einer geringen Auslastung der digitalen Infrastruktur und damit zu einer Verschwendung von Ressourcen.

Zuerst erschienen auf lanline.de.
 

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