Netzwerkinfrastruktur für GAIA-X

Forschungsprojekt TELLUS erhält Förderbescheid des BMWK

25. Februar 2022, 9:58 Uhr | Lukas Steiglechner
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Im Rahmen des GAIA-X Förderwettbewerbs unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter anderem das Projekt TELLUS. Mit fast neun Millionen Euro Förderung soll das Ziel erreicht werden, eine GAIA-X-Netzwerkinfrastruktur für kritische Anwendungen bereitzustellen.

DE-CIX, Betreiber von Internet Exchanges, hat im Rahmen des europäischen Datenprojekts GAIA-X für das Projekt TELLUS den offiziellen Förderbescheid des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über rund 8,75 Millionen Euro erhalten. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Förderwettbewerbs „Innovative und praxisnahe Anwendungen und Datenräume im digitalen Ökosystem GAIA-X (GAIA-X Förderwettbewerb)“. Ziel des Projekts ist, eine Gaia-X-Netzwerkinfrastruktur für kritische Anwendungen bereitzustellen über eine Gaia-X-konforme Interconnection Plattform.

DE-CIX leitet dabei das TELLUS-Konsortium mit neun weiteren beteiligten Unternehmen: Cloud&Heat, Kaemi, Mimetik, Plusserver, CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit, SpaceNet, Wobcom, Trumpf und Ionos. Insgesamt wurden vom BMWK in der ersten Bewilligungstranche circa 122 Millionen Euro an elf verschiedene Gewinnerkonsortien zur Verfügung gestellt.

„Wir freuen uns sehr, mit Hilfe der Förderung des BMWK und gemeinsam mit unseren Konsortialpartner das Projekt TELLUS vorantreiben zu können und so einen Kern von Gaia-X mit Leben zu füllen: Eine sichere, vernetzte und föderierte Dateninfrastruktur mit Schwerpunkt auf Datensouveränität. TELLUS orientiert sich an realen Use-Cases und wird innerhalb des Gaia-X Ökosystems breite Anwendung bei der performanten Vernetzung von Dataspaces und Diensten finden“, erklärt Dr. Christoph Dietzel, Global Head of Products & Research bei DE-CIX.

Im Projekt TELLUS entwickelt DE-CIX mit den weiteren Partnern eine Gaia-X-konforme Interconnection Plattform. Darüber sollen verschiedene Cloud-Anbieter über den DE-CIX und Internet Service Provider (ISPs) sowohl untereinander als auch mit weiteren Anbietern oder Nutzern verbunden werden. Zudem sollen mit integrierten Softwareinstanzen und homogenen Schnittstellen eine Gaia-X Netzwerkinfrastruktur gebildet werden. Über diese Netzwerkinfrastruktur – unabhängig vom öffentlichen Internet, aber dennoch von dessen Infrastruktur gestützt – werden also Anwender und Anbieter von föderierten Cloud-Diensten, also kritischen Anwendungen wie KI-Applikationen, Echtzeitdatenverarbeitung oder verteilte Softwarelösungen verknüpft.

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