Noch mehr Security „Made in Germany”

Comteam kooperiert mit Enginsight

21. März 2023, 10:37 Uhr | Martin Fryba
Der Security-Hersteller Enginsight aus Jena macht mächtig Druck im Aufbau eines Channels.
© Enginsight

2017 gestartet, baut Enginsight aus Jena mit Hochdruck seinen Channel aus. Nach Tarox und G Data ist jetzt auch Comteam mit im Boot. Den Ostdeutschen hilft ein Gremium mit viel Erfahrung im Vertrieb und beim Verkauf von sehr begehrten Security-Softwareschmieden aus dem deutschen Mittelstand.

Nur eine Woche nach Bekanntgabe der Kooperation mit dem jungen Füssener IT-Sicherheitsspezialisten Rimian ergänzt die Systemhauskooperation Comteam ihr Portfolio um eine weitere Security-Lösung. Sie stammt von Hersteller Enginsight, der die mandantenfähige Plattform „All-in-one-Security“ vor allem für Mittelstandskunden entwickelt hat. Das Produkt dürfte gut zu Comteam passen, denn die rund 800 Mitglieder sind vor allem auf diese Klientel spezialisiert. Und hier dürfte Security „Made in Germany“ auch verfangen. Die Lösung lasse sich zudem in ein Managed Services-Portfolio der Partner integrieren. Der Hersteller hat ein Partnerprogramm für MSPs, dem bereits über 50 IT-Häuser angehören. „Ein echter Gewinn für unser ganzes Netzwerk“, kommentiert Michael Seebach, Partnermanager bei Comteam.

Enginsight helfe laut eigener Aussage, den Reifegrad der IT-Sicherheit von Kundeninfrastrukturen zu ermitteln und proaktiv tätig zu werden. Angriffe würden detektiert und geblockt. „Nach dem Ansatz ‚Unsichtbares sichtbar‘ und ‚Unsicheres sicher machen‘ stehe „Transparenz und Automatisierung in puncto IT-Security im Vordergrund“. Fünf Jahre nach dem Start steht für  Enginsight nun die vertriebliche Expansion an, die „Software noch schneller einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen“, gibt COO Max Tarantik die Richtung vor.

Ende vergangenen Jahres unterzeichnete Enginsight einen Distributionsvertrag mit Tarox. Die Ostdeutschen wollen über Tarox vor allem solche Partner ansprechen, die bislang keine eigene Infrastruktur für Security vorhalten. Sie können auf Enginsights Cloudressourcen ausweichen. Wenige Monate zuvor hatten Enginsight und G Data eine strategische Partnerschaft geschlossen. G Data Antivirus wurde in die Plattform der Jenaer integriert, außerdem auch alle Features von G Data Endpoint Protection Business. Das Vertriebs- und Marketingteam wurde aufgestockt.

Deutsche Security-Softwareschmieden hoch im Kurs
Mit an der Vertriebsstrategie der Ostdeutschen arbeitet seit drei Jahren ein Beirat, besetzt mit Managern, die viel Erfahrung im Aufbau eines Channels haben. Ralf Haubrich beispielsweise, der die Channel der Hersteller Astaro, 2011 von Sophos übernommen, Ocedo (2016 von Riverbed gekauft) sowie Lancom mitaufgebaut hatte und später das Karlsruher Security-Startup Inlyse mitbegründet hat. Haubrich hat also auch viel Erfahrung bei Übernahmeverhandlungen. Dass gerade Security „Made in Germany“ hoch im Kurs  steht, zeigen einmal mehr die jüngsten Übernahmen deutscher Softwareschmieden wie Mateso durch Netwrix, Secomba durch Dropbox und Crashtest Security durch Veracode.

Das Kapital für eine Expansion von Enginsight stellen mehrere Investoren zur Verfüfung, die diesen Trend klar sehen. Bei der letzten Finanzierungsrunde haben bm|t Beteiligungsmanagement Thüringen (die Beteiligungsgesellschaft des Freistaats Thüringen), seed + speed Ventures, Hannover Digital Invest (Talanx) und Smart Infrastructures ihre Beteiligung an Enginsight erhöht. Andreas Walz von Talanx hat einen Sitz im Beirat. Enginsight wurde 2017 von Mario Jandeck und Eric Range gründetet.

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