Fusion Infinigate und Nuvias

Ein Mister Netzwerk für die Infingate-Spitze

9. März 2023, 10:18 Uhr | Martin Fryba
Der James Bond der VAD-Szene wird Geschäftsführer. Helge Scherff bei Infinigate Deutschland.
© ICT CHANNEL

Die Zeit der Unsicherheit in Hamburg ist vorbei. VAD Infinigate hat ein klares Zeichen an die zugekaufte Nuvias und den Markt gesendet. Helge Scherff rückt in die Geschäftsführung Infinigate Deutschland auf. Alles andere wäre eine Überraschung gewesen.

Vergangenes Jahr im September: Helge Scherff steht vor der Türe der VLET-Kochschule in Hamburg, trinkt und reicht Bier an die nach und nach eintreffenden Gäste. Herzliche Umarmungen, Schulterklopfen, man lacht und schnackt. Scherff muss zum Technikcheck immer wieder mal in den Festsaal. Bald geht er los, der traditionelle Kitchen-Talk mit den deutschen Spitzen der Security-Hersteller und ausgewählten Partnern. Scherff wird seinen Charme als Moderator besonders einsetzen, denn er will ja Geld, viel Geld sammeln an diesem Chariy-Abend. Ein ungünstiger Zeitpunkt, den Gastgeber nach seiner persönlichen Zukunft zu fragen. Die Ankündigung, dass Infinigate den Wettbewerber in der Security-Distribution, Nuvias, kauft, ist noch zu frisch, wesentliche Entscheidungen gar nicht getroffen. Erst Inhalt, dann Personal, heißt es ja bei Koalitionsgesprächen immer.

Community-Builder im James Bond-Look
Aber klar macht sich Scherff so seine Gedanken, die er für sich behält. Und auch die Herstellerpartner „schnacken“ mit ICT CHANNEL zur fortgeschrittenen Stunde. Scherff ist einer ihrer wichtigsten Ansprechpartner bei Nuvias. Mehr als 17 Jahre ist er dabei, die Bande ist sehr eng, seine lockere, bodenständige Art, sein Humor und seine Verkleidungskünste – als nächster James Bond ist Scherff klar gesetzt, das Bond-Girl scheint auch schon gefunden – werden geschätzt.

Das alles sind schon wichtige Voraussetzungen, um die Community eng an sich und die Company zu binden. Das ist der Schweizer Konzernzentrale nicht verborgen geblieben. Und auch, dass Nuvias im Branding glänzt. Frischer, moderner als Infingate, räumt CEO Klaus Schlichtherle im ICT CHANNEL-Interview ein. Eine Nuvias-Politur werde auch der bleibenden Marke Infinigate stehen. Marken allein glänzen aber nicht, es sind die Personen dahinter, die sie strahlen lassen müssen.

Geschäftsführer-Trio Infinigate Deutschland
Helge Scherff weiß sehr gut, wie Community-Building funktioniert. Er ist Netzwerker durch und durch und wird die Beziehungen zu Infinigates Herstellern und Partner noch enger ziehen, seit er befreit ist um Spekulationen, wie sie vergangenes Jahr noch über ihm schwebten. Der Zentraleuropa-Chef von Nuvias wird ab April in die Geschäftsführung von Infinigate Deutschland eintreten und das tun, was er am besten kann und bewiesen hat: Hersteller-Management und Marketing.

Das ist ein klares Commitment von CEO Schlichtherle zu Scherff, zu allen Nuvias-Mitarbeitern, Herstellern, Partnern. Und auch ein Zeichen an den Wettbewerb, dass die nicht leichte Zusammenlegung des operativen Geschäfts zweiter doch sehr unterschiedlich agierender VADs eben keine Reibungen und Selbstbeschäftigung mit sich bringen werden. Für Scherff wurde hierzulande nämlich ein dritter Geschäftsführungsposten geschaffen.

Dass im Idealfall Kunden von der Zusammenlegung zweier VADs gar nichts merken werden, dafür werden auch Scherffs Kollegen in der deutschen Infinigate-Geschäftsfühung, Robert Scicolone und Jan Erbguth, sorgen. Der neue im Führungstrio bleibt der alte Helge Scherff, wie man ihn auf Events erlebt.

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