Zehn Prozent der Mitarbeiter betroffen

Hewlett-Packard Enterprise baut bis zu 30.000 Stellen ab

16. September 2015, 9:52 Uhr | Stefan Adelmann
Weitere Restrukturierungen sollen laut HP-CEO Meg Whitman unnötig sein
© HPE

Hewlett-Packard will im Rahmen der aktuellen Rekonstruierung weitere 30.000 Stellen abbauen. Davon ist hauptsächlich die Enterprise-Sparte betroffen.

Hewlett-Packard hat angekündigt, im Zuge der Konzernspaltung weitere Jobs zu streichen. In einer offiziellen Meldung ist von 25.000 bis 30.000 Stellen die Rede. Die Streichungen betreffen ausschließlich die Enterprise-Sparte, die unter anderem für Cloud-, Mobility- und Security-Lösungen verantwortlich zeichnet.

Bei aktuell rund 300.000 Angestellten betrifft der erneute Stellenabbau zehn Prozent der Belegschaft. Hinzu kommt die Streichung von 55.000 Arbeitsplätzen, die HP schon im vergangenen August ankündigte. »Die Restrukturierung ermöglicht eine konkurrenzfähigere, nachhaltigere Kostenstruktur für das neue Hewlett Packard Enterprise“, sagte Meg Whitman, CEO bei HP. »Wir haben in den vergangenen Jahren viel Arbeit investiert, um die Kosten zu senken sowie die Prozesse zu vereinfachen und diese abschließenden Maßnahmen machen künftige Restrukturierungen unnötig.« Insgesamt will HP über die Umstrukturierung 2,7 Milliarden US-Dollar im Jahr einsparen.

Die Aufspaltung des Konzerns in zwei eigenständige Sparten soll besonders das Cloud-Geschäft stärken. Aktuell geht HP davon aus, dass 2015 über entsprechende Angebote bis zu drei Milliarden Dollar umgesetzt werden. Über die kommenden Jahre würde dieses Ergebnis um 20 Prozent steigen. »Hewlett Packard Enterprise wird kleiner und fokussierter sein als es HP heute ist«, so Whitman. »Als ein geteiltes Unternehmen sind wir besser aufgestellt denn je, um den wachsenden Ansprüchen unserer weltweiten Kundschaft gerecht zu werden.«

Vorerst wird sich die Umstrukturierung aber negativ in der Bilanz des Konzerns bemerkbar machen. Hewlett-Packard Enterprise geht von insgesamt 2,7 Milliarden Dollar aus, die ab dem vierten Quartal 2015 das Ergebnis belasten. An der Börse hatte die Ankündigung jedoch keine nennenswerten Auswirkungen. Der Aktienkurs gab gestern nur kurz nach und endete sogar mit einem leichten Plus.


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