Chiphersteller

Intel baut seine Führung aus

10. Juli 2012, 13:31 Uhr | Lars Bube
Während Intel sich verstärkt, hat AMD weiter mit Verlusten zu kämpfen.

Mit dem Einstieg bei der ASML Holding investiert Intel 1,7 Milliarden Euro in den langfristigen Ausbau seiner Marktführerschaft. Der schlingernde Konkurrent AMD muss unterdessen einen weiteren Umsatzrückgang verkraften.

Die Geschichte der beiden Chipkonkurrenten AMD und Intel kennst seit einigen Jahren nur noch eine Richtung: Während es Intel blendend geht und man maßgeblich von neuen Produkten wie den Ultrabooks profitieren kann, kämpft AMD genauso stetig mit sinkendem Absatz. Jetzt hat Intel einen weiteren großen Schritt unternommen, um seine Vorherrschaft weiter auszubauen und die Konkurrenz noch mehr unter Druck zu setzen. Wie das Unternehmen bekannt gibt, beteiligt man sich für rund 1,7 Milliarden Euro mit zunächst zehn Prozent an der niederländischen ASML Holding, einem Branchenausrüster. Später soll dieser Anteil auf 15 Prozent aufgestockt werden. Zusammen mit der ersten und einigen Investitionen in neue Technologien will Intel insgesamt 3,3 Milliarden Euro für die Beteiligung an ASML ausgeben. Branchenkenner sehen in dem Schritt vor allem eine Reaktion auf die immer stärkere Übermacht von ARM im Bereich für mobile und embedded Prozessoren.

Weniger erfreuliches gibt es gleichzeitig vom Konkurrenten AMD zu vermelden. Obwohl man wieder einmal gehofft hatte, den Umsatz zumindest stabilisieren zu können, wurde jetzt ein Rückgang gemeldet. Im zweiten Quartal ist der Umsatz demnach gegenüber dem Q1 erneut um 11 Prozent geschrumpft. Dabei hatte man bereits im ersten Quartal einen deutlichen Verlust ausweisen müssen. Die gesamten Bilanzen für das zweite Quartal wollen AMD und Intel im Verlauf der nächsten Woche vorstellen.


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