Aus für Server-Mainboards und Barebones

Intel trennt sich vom Server-Geschäft

17. April 2023, 14:15 Uhr | Michaela Wurm
© Intel

Intel steigt aus dem Geschäft mit Server-Mainboards und Rack-Servern aus. Das Data-Center-Geschäft wird an den taiwanischen Hersteller Mitac verkauft, zu dem auch die Server-Marke Tyan gehört.

Auch der Chip-Riese Intel muss wegen schwacher Verkaufszahlen im PC-Geschäft sparen. Wie bei einer Reihe von Tech-Firmen wurden deshalb bereits im vergangenen Jahr Stellen gestrichen und der Konzern nach nicht mehr lukrativen Geschäftsbereichen durchforstet, die sich verkaufen lassen oder eingestellt werden. So musste im Sommer vergangenen Jahres schon das wenig erfolgreiche Geschäft mit Intels „Optane“-Speichern dran glauben. 2020 hatte Intel bereits die eigene SSD-Sparte an SK Hynix verkauft.

Jetzt steigt das Unternehmen auch aus dem Server-Geschäft aus. Intels „Data Center Solutions Group" (DSG) wird an den taiwanischen Mitac-Konzern verkauft, zu dem auch die Server-Marke Tyan gehört. Der Geschäftsbereich entwickelte bisher Komponenten für Server und komplette Systeme, wie Server-Mainboards, Rack-Einschubgehäuse und einige HPC-Server.

Intels Produktpalette war hier nicht allzu groß verglichen mit anderen Lieferanten von Barebones und Server-Mainboards wie Supermicro, Gigabyte, Asus, MSI oder Tyan. Für die großen x86-Server-Hersteller wie HPE, Dell, Lenovo oder Inspur ist der Verkauf daher kein Problem. Kleinere Server-Hersteller und Assemblierer wird Intels Ausstieg trotzdem treffen, weil sie so wieder einen Lieferanten weniger zur Wahl haben.


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