Gebrauchte IT im Vorteil

Kosten runter, Nachhaltigkeit rauf!

3. Februar 2023, 10:25 Uhr | Lars Bube
© ViDi Studio - AdobeStock

In Zeiten da Unternehmen und Privatkunden ihr Geld streng zusammenhalten, kann der Handel mit gebrauchten ITK-Produkten gleich mehrfach punkten. Neben deutlichen monetären Vorteilen bauen sie eine wichtige Brücke zu mehr Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung.

Nachdem die Investitionen in ITK-Produkte zwei Jahre auf Rekordniveau geschossen waren, hat sich das mit dem Auslaufen der Pandemie-Beschränkungen und dem Anfang des Kriegs in der Ukraine schlagartig ins Gegenteil verkehrt. Hatten Unternehmen und Privatkunden während der Pandemie ihre Investitionen enorm hochgeschraubt, um sich schnell auf die neue Arbeits- und Lebenssituation mit Home Office und Homeschooling einstellen zu können, bremsen die dadurch beschleunigte Marktsättigung und die Angst vor der Inflation den Absatz nun gleich doppelt aus. Die Folgen sind in der ganzen Branche deutlich spürbar, selbst die Tech-Giganten müssen ihre Kostenstrukturen und Ziele derzeit spürbar anpassen. Diese Situation bereitet auch dem ITK-Vertriebskanal an verschiedenen Stellen erhebliche Probleme, sowohl im Business- als auch im Consumer-Geschäft. Allen voran versiegt die Nachfrage und das Preisbewusstsein der Kunden steigt, während die sprunghaft ansteigenden Energiekosten gleichzeitig zu einer Verteuerung der Her- und Bereitstellung von Produkten und Diensten führen.

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AfB-Geschäftsführer Daniel Büchle
„Im Business-Bereich zählt neben der Wirtschaftlichkeit vor allem die Garantie der Datensicherheit zu den Kriterien, die den Ausschlag für einen IT-Dienstleister geben.“ Daniel Büchle, Geschäftsführer AfB
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Einen leicht zu erschließenden Ausweg aus diesem Dilemma können in vielen Segmenten gebrauchte Alternativen bieten, die Kunden mit einem enormen Preisvorteil locken und zugleich ihre Ökobilanz verbessern. Nicht umsonst wächst die Nachfrage nach gebrauchter Hard- und Softwareware seit Jahren beständig. Eine Umfrage des HDE im Herbst ergab, dass 40 Prozent der Deutschen offen für Second-Hand-Geschenke sind und jeder dritte 24–44 Jährige in Deutschland schon mindestens einmal ein entsprechendes Produkt zu Weinachten verschenkt hat. Besonders ausgeprägt ist diese Akzeptanz im Bereich Elektronik. Dass das nicht nur hohle Phrasen sind, bestätigt Daniel Büchle, Geschäftsführer des Refurbishers AfB, der gebrauchte Geräte für den Zweitmarkt überholt: „Im Bereich Mobiles ist die Nachfrage nach wie vor enorm. Smartphones und Tablets werden uns aus den Händen gerissen. Gleiches gilt auch für fast alle Geräte von Apple.“ Im TV und den sozialen Medien ist das Marketing für entsprechende Gebrauchtgeräte deshalb bereits alltäglich.

Obwohl auch dieser Markt von den Verwerfungen der letzten Monate nicht gänzlich verschont wurde, blieb er weit entfernt vom heftigen Einbruch des Absatzes bei Neugeräten. „Die Kaufzurückhaltung im Consumer Segment war definitiv spürbar, aber glücklicherweise nicht so drastisch wie bei Neuware. Der preisliche Vorteil aufbereiteter Produkte kam hier wohl noch deutlicher zum Tragen als sonst“, berichtet Ralf Schweitzer, Geschäftsführer von GSD Remarketing.


  1. Kosten runter, Nachhaltigkeit rauf!
  2. Anspruchsvolle Business-Kunden
  3. Wachstum voraus

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