Mobile Computing
Lenovo springt auf Smartphone-Zug auf
Den Trend in Richtung Mobile Computing, oder besser gesagt Smartphones, will Lenovo nicht verpassen. Der Hersteller von Servern, PCs und Notebooks ist nun auch im Bereich Smartphones aktiv, mit dem LePhone.
Das Ziel von Lenovo ist durchaus sportiv: In fünf Jahren, so Yan Yuanqinq, Chief Executive Officer der Firma, will der chinesische Rechnerhersteller 10 bis 20 Prozent seines Umsatzes mit mobilen Internet-Diensten und den dazu gehörigen Smartphones erwirtschaften. Yuanquinq geht davon aus, dass in etwa vier bis fünf Jahren mit Smartphones und ähnlichen Geräten wie etwa Tablet-Rechnern weltweit mehr Umsatz gemacht wird als mit herkömmlichen PCs.
In Peking stellte Lenovo mit dem LePhone ein Smartphone vor, das in erster Linie auf Geschäftskunden zielt. Das Gerät nutzt als Betriebssystem die Open-Source-Software Android (Version 2.1). Es ist mit einer QWERTZ-Tastatur sowie einem Touchscreen mit 480 x 800 Pixeln ausgestattet.
Wie es sich für ein Smartphone gehört, verfügt das LePhone über einen WLAN- und einen GPS-Chip, außerdem über eine Bluetooth-Schnittstelle. Die »Snapdragon«-CPU von Qualcomm ist mit 1 GHz getaktet.
Das LePhone kommt zuerst in China auf den Markt. Wann es auch in Europa erhältlich sein wird, steht noch nicht fest. Vermutlich laufen noch Verhandlungen zwischen Lenovo und hiesigen Mobilfunk-Serviceprovidern.
Ein Netbook-Smartphone namens Skylight
Bereits im Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas kündigte Lenovo das Skylight an.
Das Gerät ist eine Mischung als Smartphone und mobilem Rechner. Es ist mit einer vollwertigen Tastatur ausgestattet und hält mit einer Akkuladung laut Hersteller zehn Stunden lang durch. Für die Anbindung an Netze stehen WLAN und UMTS/3G zur Auswahl.
Das Skylight verfügt 20 GByte Flash-Speicher. Zudem kann der User bis zu 2 GByte Daten online speichern. Wie beim LePhone ist das Herz des Systems ein 1-GHz-Qualcomm-Prozessor.
Mit dem Skylight spricht Lenovo allerdings nicht reine Business-User an, sondern Anwender, die auch Social-Media nutzen, etwa Facebook. In den USA hat Lenovo das Skylight bereits in seinem Online-Shop platziert, allerdings ohne Preisangabe.
Der Hersteller wartet vermutlich ab, wie sich das System dort verkauft und entscheidet dann, ob es auch hier zu Lande vermarktet wird.
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