IT für Schulen und Schüler

Millionengeschäfte mit dem Bildungssektor

8. April 2021, 16:32 Uhr | Michaela Wurm
Digitale Technik im Klassenzimmer
© AdobeStock/Gorodenkoff

Die vernachlässigte Digitalisierung der Schulen muss mit Hochdruck nachgeholt werden. Der Bund stellt millionenschwere Budgets bereit. Doch viele Schulen sind mit den Ausschreibungen überfordert, die IT-Infrastruktur oft nur rudimentär. Kein leichtes Geschäft für IT-Systemhäuser.

Deutschland hinkt bei der Digitalisierung seiner Bildungseinrichtungen nicht nur im weltweiten Vergleich hinterher. Auch in vielen europäischen Ländern sind Schulen und Universitäten weit besser mit digitaler Technik ausgestattet als hierzulande. Die Coronakrise hat die Defizite bei der Digitalisierung der Schulen und Bildungsinstitute schonungslos offengelegt und die Regierung zum Handeln gezwungen.

Das Geld dafür ist da. Schon vor zwei Jahren Jahr hat das Bildungsministerium mit dem »DigitalPakt Schule« ein millionenschweres Förderprogramm aufgelegt. 5 Milliarden Euro stehen zur Verfügung, um Schulen mit Internet-Zugängen, Netzwerktechnik und WLAN sowie Präsentationstechnik und Endgeräten auszustatten. Dieses Budget wurde im vergangenen Jahr aufgestockt, nachdem wegen der Corona-Krise die Schulen geschlossen und Millionen Schüler nach Hause geschickt werden mussten.

Im Sommer 2020 wurden deshalb jeweils 500 Millionen Euro bereitgestellt, um Schüler und Lehrer mit Laptops auszustatten. Und weil die besten Notebooks wenig bringen, wenn sie nicht in ein Schulnetzwerk integriert, gewartet und abgesichert sind, wurde zum Jahresende auch noch ein Paket über 500 Millionen Euro für IT-Administratoren geschnürt, die sich an den Schulen um die digitale Technik kümmern sollen.

Enorme Summen, die PC-Hersteller und deren Partner sich sichern können. »Ich kann mich nicht erinnern, dass wir je eine Milliarde Euro für SMB-Projekte zur Verfügung hatten«, erklärt Gerit Günther, der bei Acer für Education verantwortlich ist, beim »Acer Education Kickoff 2021«.

Doch ungeachtet all dieser Millionenbeträge sei die digitale Schule auch im Jahr 2021 mehr Wunsch als Realität. »Wir befinden uns im zweiten Lockdown mit massiven Einschränkungen im Präsenzunterricht an den Schulen. Der politische und gesellschaftliche Druck, Lehrer und Schüler mit den notwendigen Endgeräten auszustatten, nimmt massiv zu. Denn digitaler Distanzunterricht ist ohne mobile Geräte schlichtweg nicht möglich«, so Günther

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