Aktuelle Studie zum Status quo von Rechenzentren

Optimierungspotenzial bleibt oft ungenutzt

9. August 2021, 7:00 Uhr | Klaus Stöckert/jos
Ein Trend setzt sich fort: Hardware im Rechenzentrum ist deutlich länger im Einsatz, als es der Service-Zeitraum der Hersteller vorsieht.
© Technogroup

Viele IT-Abteilungen sind gerade einem doppelten Druck ausgesetzt. Sowohl der Kosten- als auch der Digitalisierungsdruck sind in den vergangenen knapp eineinhalb Jahren gestiegen. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie essenziell digitale Konzepte für Unternehmen sind und dass hier investiert werden sollte.

Gleichzeitig zwingt die aus der Pandemie resultierende Wirtschaftsschwäche viele Branchen dazu, ihre Ausgaben zu überdenken. Die Lösung besteht darin, Prozesse zu optimieren, neue Wege zu gehen und Kosten bei Standardaufgaben zu senken, um Budget für Investitionen zur Verfügung zu haben. Doch trotz vieler Bemühungen in den Firmen, bleiben Einspar- und Optimierungspotenziale ungenutzt. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Technogroup, die sich mit dem Status quo von Rechenzentren und den Auswirkungen der Pandemie auf die IT-Abteilungen beschäftigt.

Knapp drei Viertel der Unternehmen im DACH-Raum spüren negative Auswirkungen durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Wirtschaftskrise. Dies ist ein Ergebnis der Studie. Diese fand als Online-Befragung vor allem unter IT-Verantwortlichen, operativen Mitarbeitern in IT-Abteilungen und kaufmännischen Verantwortlichen statt. 359 Antworten gingen in die Auswertung ein. Die Hälfte der Unternehmen reagiert auf diese Krise mit Budgetkürzungen. 60 Prozent verschieben Investitionen und 67 Prozent sehen Prozessoptimierung als geeignete Maßnahme.

Da wundert es nicht, dass über 60 Prozent der Befragten das Bestreben ihrer Geschäftsleitung, die Kosten für Hardware und IT zu senken, als hoch oder sehr hoch einschätzen. Dennoch entwickeln sich die Investitionen in die Hardware ausgeglichen. 60 Prozent der Befragten geben an, im Jahr 2020 genauso viel oder sogar mehr in die Hardware ihrer IT-Infrastruktur zu investieren als in 2019. Das legt den Schluss nahe, dass trotz eines großen Kostendrucks wenige Möglichkeiten gesehen werden, die Ausgaben für IT und Hardware zu senken. Aber diese Möglichkeiten gibt es – auch ohne Einbußen bei Leistung und Ausfallsicherheit hinnehmen zu müssen. Gleichzeitig lassen sich Mitarbeiter in IT-Abteilungen entlasten, wie die folgenden Überlegungen zeigen.

Zunächst ein Blick auf den Status quo von Rechenzentren. In der Studie geben 61 Prozent der Teilnehmer an, ihre IT-Systeme ausschließlich im eigenen Rechenzentrum zu betreiben. Ein weiteres Viertel kombiniert das eigene Datacenter mit externen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage, wer für den operativen Betrieb des Rechenzentrums hauptsächlich zuständig ist. 60 Prozent geben die eigene IT-Abteilung an. Knapp ein Drittel setzen zusätzlich zu dem eigenen Personal auf externe Partner.

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