Zweistelliges Wachstum

PC-Markt in Europa weiter auf Wachstumskurs

6. September 2021, 9:17 Uhr | Michaela Wurm
© Asus

Die Analysten von IDC erwarten für das Gesamtjahr 2021 erneut zweistellige Zuwächse bei den PC-Verkäufen. Die kommenden Jahre bis 2025 soll aber nur noch die Nachfrage nach Ultraslim- und Convertible-Notebooks zulegen.

Die Marktforscher von IDC sehen den PC-Markt in der EMEA-Region in diesem Jahr erneut auf Wachstumskurs. Danach würden bis Jahresende insgesamt 95,8 Millionen Desktop-PCs, Notebooks und Workstations in der Region verkauft – 13,2, Prozent mehr als Vorjahr.

Allein für das laufende dritte Quartal 2021 prognostiziert IDC 24,1 Millionen ausgelieferte PCs, ein Plus von 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Analysten führen den Ansstieg auf die anhaltende Nachfrage von Consumer-wie Business-Kunden gleichermaßen zurück sowie auf die Abarbeitung von Auftragsbeständen.

Noch höhere Zuwächse erwartetet IDC in den westeuropäischen Ländern. Hier sollen die Verkäufe an Unternehmen im laufenden Quartal um fast 25 Prozent höher ausfallen. Für das Jahresenquartal geht IDC immer noch von einem Plus von 2,9 Prozent aus.

Dieses anhaltende Wachstum zeige sich in einer Erholung der Desktop-Verkäufe über alle Anwendungsbereiche hinweg. Die Nachfrage nach Notebooks bleibe mit der zunehmenden Etablierung von Digitalisierungsprojekten und hybriden Arbeitsmethoden ohnehin hoch.

Für den westeuropäischen Consumer-Markt soll das laufende Quartal das sechste Quartal in Folge mit zweistelligem Wachstum (10,3 Prozent) werden.

Wachstumstreiber ist die Nachfrage nach Notebooks, die 12,9 Prozent im Jahresvergleich zulegen sollen, während IDC für Desktops einen Rückgang von 1,8 Prozent erwartet, weil mit dem Ende der Lockdowns auch die Nachfrage nach Computerspielen sinken werde, die diesem Produkegment zuletzt einen Auftrieb beschert hatte.

"Die zweite Jahreshälfte 2021 wird ein anhaltendes Wachstum des PC-Marktes bringen“, so Simon Thomas, Forschungsanalyst, IDC Western Europe Personal Computing. Er erwarte eine anhaltende Notebook-Stärke und zum ersten Mal seit dem ersten Quartal 2020 auch wieder ein Wachstum des Desktop-Marktes. "Das Wachstum wird in erster Linie von Behörden und Unternehmen getrieben, die ihre Mitarbeiter für die Rückkehr ins Büro ausstatten und in Digitalisierungsprojekte investieren werden. Dieses prognostizierte Wachstum kommt trotz der anhaltenden Probleme bei der Komponentenversorgung zustande, die voraussichtlich bis weit ins Jahr 2022 anhalten werden."

Für die kommenden Jahre bis 2025 prognostiziert IDC im EMEA-Raum rückläufige Verkäufe von klassischen Desktops (minus 7,5 Prozent) und auch von All-in-One-PCs (minus 2,5 Prozent). Der Absatz von klassischen Notebooks soll jährlich sogar um 11,4 Prozent nachgeben. Eine positive Entwicklung sieht IDC nur für Ultraslim-Notebooks und Convertibles, die jährlich um knapp 3,3 respektive 5,5 Prozent zulegen sollen.

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