Used IT punktet in der Pandemie

„PCs sind in rauen Mengen verfügbar“

18. Februar 2022, 15:47 Uhr | Lars Bube
© bb-net

Im Interview mit ICT CHANNEL erklärt Marco Kuhn, Vertriebsleiter und Prokurist des Refurbishers bb-net, welche Produkte im Gebrauchtmarkt neben mobilen Arbeitsgeräten besonders gefragt sind und wieso Windows 11 für manche umweltbewussten Kunden ein unschönes „Gschmäckle“ hat.

ICT CHANNEL: Herr Kuhn, wie turbulent war das vergangene Jahr für Ihr Unternehmen und welche Auswirkungen hatte die Pandemie auf Ihre Belegschaft und die Abläufe?
Marco Kuhn: So turbulent wie keines zuvor, wir haben sehr früh damit begonnen ein Pandemie-Team zu bilden welches sich um die Anpassungen der gesetzlichen Anforderungen aber auch um die Kommunikation an die Mitarbeiter kümmert. Oberstes Ziel war von Anfang der Schutz der Mitarbeiter und des Unternehmens, sodass wir zu überdurchschnittlich strengen Maßnahmen gegriffen haben. Darüber hinaus war nicht nur das Organisatorische, sondern auch das Zwischenmenschliche sehr gefragt, damit wir gemeinsam die anstehenden Herausforderungen meistern. Die Umstellung auf Remote im kaufmännischen Bereich erfolgte absolut unproblematisch, da wir bereits vor Pandemiebeginn die Weichen dafür gestellt haben.

ICT CHANNEL: Konnten bb-net und die Fachandelspartner unter diesen Voraussetzungen die starke Nachfrage und den Lieferengpässen bei Neugeräten geschäftlich für sich nutzen?
Kuhn: Zu Beginn der Pandemie haben wir sehr stark davon profitiert, die Nachfrage war aus besagten Gründen enorm und wir hatten parallel die passenden Projekte und somit Ware verfügbar. Aus der Not heraus konnten sich auch Firmen von unseren Waren überzeugen lassen, welche die grüne Alternative zuvor nicht in Betracht gezogen haben. Diese bleiben uns auch nach der Pandemie als Kunden erhalten.

ICT CHANNEL: Hat sich das Geschäft vor allem rund um die ersten Lockdowns geballt, oder war es auch 2021 noch ein durchgängiger Trend?
Kuhn: Wir hatten Befürchtungen, dass sich der Trend zeitnah umkehrt, was sich aber nicht bewahrheitet hat und sich das ganze Jahr 2021 durchgezogen hat. Man kann aber nicht sagen, dass bei uns nur die Sonne scheint. Gerade im Jahr 2022 haben wir nach wie vor mit Verteuerungen am Beschaffungsmarkt, punktuellen Lieferschwemmen von Neuwaren und verhaltenem Kaufverhalten zu tun. Viele Firmen haben Ihre Leasingverträge verlängert statt zu tauschen oder haben die auslaufenden Geräte selbst übernommen, um darüber eine nicht vorhandene Remote-Infrastruktur zu schaffen. Das alles führt zu Knappheit am Markt und das wiederum zu hohen Preisen.

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