Unified Workspace

Corel kauft Awingu

14. Juni 2022, 10:09 Uhr | Lars Bube
© Awingu

Mit der Übernahme von Awingu erweitert Corel sein Angebotsspektrum um eine browserbasierte Remote-Zugriffslösung, die Unternehmen bei der schnellen Implementierung und Umsetzung von BYOD- und WFA-Richtlinien unterstützt. Zudem soll die Technologie in die Parallels RAS-Plattform integriert werden.

Corel übernimmt den belgischen Softwareanbieter Awingu. Dessen gleichnamige Lösung ermöglicht den sicheren Remote-Zugriff auf Legacy- und Cloud-native Anwendungen und Dateien sowie Desktops ohne VPN. Da das Tool komplett browserbasiert arbeitet, benötigt es keine Agenten auf den Servern oder den Geräten der Endbenutzer. Damit bietet es selbst großen Unternehmen eine einfache Möglichkeit, um Richtlinien für Work from Anywhere (WFA) und Bring Your Own Device (BYOD) ohne großen administrativen Aufwand zu implementieren. Durch die Aggregierung des Datenverkehrs kann ein Audit-Mechanismus zur Sicherung von Aktionen in Remote-Arbeitsbereichen bereitgestellt werden und Administratoren können eine Zero-Trust-Sicherheitslösung am Netzwerkrand implementieren. Die Anwender profitieren von einem konsolidierten Online-Arbeitsbereich, in dem sie mit einem Login Zugriff auf alle benötigten Unternehmensdateien und -anwendungen, einschließlich SaaS und ältere Windows- oder Linux-Anwendungen, haben.

Das Awingu-Team, einschließlich CEO Walter van Uytven, wird Teil von Corel, das sich die Vorteile dieses Konzepts auf zwei Arten zunutze machen will. Einerseits soll die Lösung als eigenständiges Produkt erhalten bleiben und ihre Weiterentwicklung durch die Synergien beschleunigt werden. Der Vertrieb erfolgt weiterhin vorwiegend über die Partner. Gleichzeitig wird die Technologie aber auch in die Parallels Remote Application Server-Plattform integriert und soll diese zu einem Komplettpaket rund um Remote-Zugriff erweitern. Die Nutzer des RAS-Pakets, zu denen vor allem Kunden aus den Bereichen Gesundheitswesen, Finanzen, Fertigung, Behörden und Telekommunikation gehören, erhalten damit erweiterte Möglichkeiten für die zentrale Bereitstellung von Anwendungen und VDI in lokalen, hybriden oder Cloud-basierten Umgebungen. Ihre Mitarbeiter profitieren von mehr Flexibilität und können jederzeit von überall auf jedem Gerät und unter jedem Betriebssystem sicher arbeiten.

„Die Zukunft der Arbeit ist jetzt. Die Pandemie hat die Notwendigkeit noch weiter verstärkt, dass Unternehmen ihre Infrastrukturen für Remote- und Hybridarbeit festlegen und umstellen müssen. Jetzt gilt es, den Wünschen der Mitarbeiter nach mehr Flexibilität am Arbeitsplatz gerecht zu werden und gleichzeitig einen sicheren und effizienten Zugang gewährleisten zu können“, erklärt Corels Chief Technology und Product Officer, Prashant Ketkar. Zu den finanziellen Details der Übernahme macht Corel keine Angaben.

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