ECM/DMS aus dem deutschen Mittelstand
Docuware steigert Cloud-Umsätze um fast die Hälfte
Umsatz um ein Fünftel gesteigert und vor allem im Cloud-Geschäft massiv zugelegt: Dokumenten-Management-Spezialist Docuware blickt auf ein „äußerst erfolgreiches“ 2022 - nicht zuletzt Dank seinen rund 800 Partnern. Die können auf Investitionen ihres Herstellers in weiteres Wachstum zählen.
Die Corona-Pandemie hat die Nachfrage nach Cloud-Lösungen für das Dokumentenmanagement in die Höhe schnellen lassen. Anders als etwa PC-Hersteller, die ebenfalls ein rasantes Absatzplus 2021 und teils noch 2022 meldeten, aktuell aber mit einem gesättigten Markt kämpfen, geht bei vielen Softwareanbietern der Boom weiter. Von einer Sonderkonjunktur, die mit dem Ende der Pandemie abgeklungen ist, kann bei Docuware keine Rede sein. Im Gegenteil. Für 2022 meldet der zum japanischen Ricoh-Konzern gehörenden DMS-Anbieter ein Umsatzplus von 21,5 Prozent. Die Höhe der Erlöse nennt der Softwareanbieter aus Germering bei München nicht. Sie dürften um die 100 Millionen Euro liegen, wie connect channel unlängst berichtete.
Treiber des Geschäfts sind Cloudanwendungen. Die Erlöse, die zum großen Teil von den rund 800 Partner von Docuware erwirtschaftet werden, kletterten im Vergleich zu 2021 um über 47 Prozent. Von den etwa 3.000 Neukunden hätten sich Unternehmensangaben zufolge rund 2.500 für die Cloud entschieden, was einem weltweiten Anstieg von 33 Prozent entspräche. Zum Geschäftsjahresende am 31. März verzeichnete Docuware 8.500 Cloud-Kunden.
"Wir haben das Geschäftsjahr 2022 sehr erfolgreich abgeschlossen - sowohl in Bezug auf das Umsatz- als auch auf das Kundenwachstum", kommentiert Michael Berger, Vorsitzender der Docuware Group. „Um unsere Position als führendes Softwareunternehmen zur Unterstützung der digitalen Transformation von Unternehmen weltweit zu sichern, investieren wir in den kommenden drei Jahren 15 Millionen Euro zusätzlich," kündigt Berger an. Seine ECM-Lösungen hostet der Hersteller in vier über die Kontinente verteilte Rechenzentren, die Kunden in 98 Ländern beziehen.
Um das Wachstum weiterhin zu stemmen und Schwerpunkte bei Investitionen in die Produktweiterentwicklung zu setzen, hat Docuware René Fischer als neuen „Vice President Product“ an Bord geholt. Der Ex-Manager bei Sage und Nevaris Bausoftware bringt rund 20 Jahre Erfahrung aus der Softwarebranche mit. Im Laufe dieses Quartals will Docuware seine Version 7.8 auf den Markt bringen. Docuware ist übrigens einer der wenigen DMS-Hersteller aus dem deutschen Mittelstand, die keinen Unterschied zwischen einer Cloud- und einer On-Prem-Lösung machen. Das erleichtert dem eignen Sales sowie den Vertriebsteams der Partner die Arbeit.
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