Microsoft-Gründer bei Clubhouse

Gates plaudert über Android, iOS und Bitcoins

2. März 2021, 7:57 Uhr | Lars Bube
© Wold Economic Forum

Im Rahmen seines ersten Clubhouse-Chats wurde Bill Gates unter anderem befragt, warum er ein iPhone besitzt, obwohl er Android bevorzugt. Außerdem warnte er die Zuhörer vor riskanten und umweltschädlichen Bitcoin-Investments.

Die eindringlichen Warnungen der Datenschützer scheinen dem Hype um Clubhouse nichts anhaben zu können, sondern ihn im Gegenteil sogar noch zu verstärken. Immer mehr Privatnutzer, Politiker, Firmen und auch Prominente betreten die Bühne des Audio-Chats. Nach Elon Musk tauchte dort mit Microsoft-Gründer Bill Gates nun sogar der nächste Topkandidat aus dem Club der reichsten und bekanntesten Menschen der Welt persönlich auf. In einer Art lockerem Interview plauderte der zuletzt eher im Rahmen kruder Verschwörungstheorien präsente Philanthrop gewohnt entspannt und dennoch klarsichtig mit dem Journalisten und Moderator Andrew Ross Sorkin. Auch wenn keine Fragen und Einwürfe anderer Nutzer zugelassen waren, bekamen die anderen Nutzer dabei dennoch einige interessante und auch amüsante Einblicke in Gates Welt zu hören.

So ging es etwa um die Frage, ob Googles Android oder Apples iOS für Gates das bessere Smartphone-Betriebssystem sei. Zur Überraschung der meisten Hörer bekannte sich der Milliardär klar zu Android, während er zu diesem Zeitpunkt in der App aber offensichtlich auf einem iOS-Gerät aktiv sein musste. Er erklärte dazu, dass er sowohl ein Android- als auch ein iPhone besitze. Ersteres sei sein Gerät der Wahl, weil es beispielsweise flexibler sei und vorinstallierte Microsoft-Apps mitbringe. Um aber auch bei Apples mobilem Betriebssystem aus dem Laufenden zu bleiben und besser den Kontakt mit den vielen Apple-Nutzern unter seinen Bekannten aufrecht erhalten zu könne, nutze er parallel noch ein iPhone. Darüber hinaus verriet der umtriebige Gates, wie er sich die Zeit im Lockdown vertreibt. Neben Lesen und Videokonferenzen gehört dazu offenbar auch Binge-Watching der französischen Netflix-Serie »Lupin«.

Weniger begeistert zeigte sich Gates indes vom aktuellen Boom bei Kryptowährungen. Er selbst investiere alleine schon wegen der hohen Umweltbelastungen durch die verbrauchte Rechenleistung und Energie nicht in Bitcoin. Zudem unterstrich er seine wenige Tage zuvor ausgesprochene Warnung vor den immensen Verlustrisiken, die Kleinanleger in den Ruin stürzen könnten. Gegenüber Bloomberg hatte er auf die Frage nach Elon Musks jüngstem Bitcoin-Engagement und dessen Sogwirkung auf die Anleger geantwortet: »Wer weniger Geld als Elon hat, sollte besser vorsichtig sein«. Angesichts des Umstands, dass das aktuell auf alle anderen Menschen inklusive Gates selbst zutrifft, eine kaum deutlicher zu formulierende Absage.

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