Probleme und Änderungen besser beherrschen

HP erweitert ihr Portfolio für IT-Management

18. Juni 2008, 11:10 Uhr | Werner Veith
Die HP-Zentrale in Böblingen

Um Veränderungen zu steuern und IT-Probleme zu identifizieren, bringt Hewlett-Packard »Release Control 4.0« und »Problem Isolation 2.0«. Mit CMS hat HP zudem ihr erstes ITIL 3 konformes »Configuration Management System«.

In der Version 4 der Software Release-Control führt Hewlett-Packard die Echtzeitüberwachung ein, um Änderungen umittelbar zu erkennen. Problem-Isolation soll kommende IT-Schwierigkeiten erkennen. Das Configuration-Management-System stellt mit Hilfe von Daten aus verschiedenen Quellen dar, wie Geschäftsprozesse von verschiedenen IT-Komponenten abhängen.

Release-Control 4.0 erkennt auch Veränderungen, die nicht vom Help-Desk ausgehen. Dies kommt vor, wenn etwa während der Ausführungsphase spontane Änderungen notwendig sind oder Fehler auftreten. Um den Change-Prozess direkt zu überwachen, arbeitet die Software mit den »Server Automation«- sowie »Network Automation«-Lösungen von HP zusammen. Schon bisher erkennt Release-Control in der Planungsphase mit Hilfe von Abhängigkeitshierarchien, ob IT-Änderungen Probleme verursachen. Die Änderungen selbst mussten aber dann vom Service-Desk kommen, um sie zu erfassen.

Mit der Version 2.0 bekommt Problem-Isolation eine Korrelations- und Verhaltens-Analyse. Erstere nutzt dazu, die im CMS hinterlegten Abhängigkeiten, um von Symptomen auf Ursachen zu schließen. Historische Daten sind die Basis für Verhaltens-Analyse und Prognose. Aus dem Vergleich von Verhaltensmustern und der Entwicklung der Metriken sollen Schwierigkeiten bereits zu einem frühen Stadium auffallen. Metriken sind beispielsweise Antwortzeiten von Applikationen auf dem Client, die Dauer von Datenbankabfragen oder die Netzwerkauslastung.

CMS von HP umfasst die »Universal Configuration Management Database 7.5« UCMDB), »Discovery and Dependency Mapping 7.5« und auf Web-Services basierende Adapter zu externen Repositories. Das Mapping-Tool ist ein Entwicklungswerkzeug für den Datenabgleich. Adapter gibt es etwa für Arcsight, Netforensics, Solidcore, Tripwire oder Vmware. Außerdem arbeiten HPs Problem-Isolation 2.0, Release-Control 4.0, Storage-Essentials 6.0 und Service-Automation-Reporter 7.0 mit dem CMS zusammen.

Die Version 3 von ITIL (IT-Infrastructure-Library) empfiehlt, so HP, den Aufbau eines CMS. Dieses erweitere die CMDB (Configuration-Management-Database) einmal um zusätzliche Datenquellen, die Konfigurationsdaten mit dem CMS abgleichen. Zum anderen kommen Tools dazu, die Konfigurationsdaten und deren Abhängigkeiten berücksichtigen.

Außerdem will HP die Business-Center-Availability-Center 7.5, Release-Control 4.0 und die UCMDB 7.5 als Software-as-a-Service ab Juli anbieten.


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