As-a-Service-Strategie

HPE vertraut Uli Seibold Wachstumsperle an

7. Februar 2020, 13:41 Uhr | Martin Fryba
Uli Seibold (links) und HPEs weltweiter Channel-Chef Paul Hunter: Ziehen sonst und erst recht bei der Cloud-Service-Plattform Greenlake an einem Strang
© ICT CHANNEL

Mehr als 200 Prozent Wachstum: Da geht sicher noch mehr bei Greenlake – HPEs Cloud-Plattform für hybride Stacks. Für DACH übernimmt Uli Seibold diese strategisch wichtigste Sparte von HPE.

Die X-as-a-Service-Strategie ist HPEs Antwort auf den Boom der Hyperscaler wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud. Mehr noch: Im besten Fall ist die dafür entwickelte Plattform Greenlake die bessere »Lebensversicherung« für den Infrastrukturhersteller und erst recht für sein großes Partner-Ökosystem. Nicht jeder Kunde lagert seine IT komplett in die Cloud aus, Teilbereiche bleiben wohl auch zukünftig noch lange Zeit im Haus der Kunden. Aber: »Ihre komplette IT soll so wie die Cloud sein: einfach, flexibel und nach Verbrauch abgerechnet«, sagt Uli Seibold.


Der Manager kennt, wie sollte es nach 37 Jahren im Dienst von HP/HPE auch anders sein, beide Welten: Hybride- oder Multi-Cloud-Architekturen und immer noch nachgefragte klassische Hardware-Infrastrukturen. Seibold zum neuen Greenlake-Chef in DACH zu ernennen, ist ein kluger Schachzug von HPE. Kaum ein anderer Manager kennt den Channel so gut wie »der Uli« - und zwar nicht nur die Platinum-Partner, sondern gerade auch viele Systemhäuser, die unter diesem höchsten Status des Herstellers zertifiziert sind.


»Der Erfolg von HPE Greenlake zeigt, dass wir diese Anforderung sehr gut bedienen. Ich freue mich darauf, mit meinem Team diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben«, sagt Seibold zur Beförderung. Greenlake wachse aktuell um über 200 Prozent, teilt HPE mit. Kann Seibold  bei diesem für HPE so wichtigen Business noch mehr PS auf die Straße bringen? Ja, er kann und zwar aus mehreren Gründen:


Seibold ist lange Zeit im IT-Geschäft, er hat beste Kontakte – intern im Konzern und erst recht in der Partnerlandschaft. Die Chemie zum weltweiten HPE-Channelchef  Paul Hunter könnte kaum besser sein. Zweifel sind vorerst unbegründet, dass Seibold nicht ähnlich gut mit Keith White harmonieren wird, die kürzlich von Microsoft zu HPE kam und Greenlake global verantwortet. Außerdem kennt sich Seibold, was PS anbelangt, erst recht sehr gut aus: Er ist leidenschaftlicher Pferdeliebhaber.


Auch wenn sein Herz mehr für Dressurreiten statt Rennen schlägt und letzteres der Dynamik des IT-Servicemarkts besser entsprechen würde, kann Seibold Erfahrungen aus seinem Hobby ins Business durchaus übertragen. Er selbst hält das für unmöglich, »Unternehmen für Dressurreiten zu begeistern«. Aber ist es das wirklich? Die Transformation vom klassischen Systemhaus zum IT-Service- und Cloud-Provider ist ja mitunter auch eine zeit- und kräfteraubende Dressur des Personals, die mit viel Training und Einfühlungsvermögen besser klappt als mit der Peitsche, wie man immer wieder von Systemhaus-Chefs hört. Wenn es mit beharrlicher Disziplin gar nicht klappt, was vorkommt, wechselt man bisweilen den Stall oder tauscht unbelehrbare Pferde aus, wie das Michael Hollman von BASYS Bartsch EDV-Systeme schon vor einigen Jahren tat.


Seinem oder seiner Nachfolger(in) auf dem vorerst von Seibold weiter besetzten Posten des Leiters indirekter Vertrieb in der DACH-Region wird der neue HPE Greenlake-Chef  DACH sicher so einige Tipps einflüstern können, falls gewünscht. Eng zusammenarbeiten müssen die Abteilungen ohnehin.  

 

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