Automatisiertes Back-Office

IBM will tausende Jobs durch KI ersetzen

2. Mai 2023, 9:29 Uhr | Lars Bube
© stokkete - AdobeStock

Innerhalb der nächsten fünf Jahre will IBM zahlreiche Jobs automatisieren. In Teilen der Verwaltung soll binnen fünf Jahren jeder dritte Mitarbeiter durch KI- und Softwarelösungen ersetzt werden.

In den vergangenen Wochen hat der Hype um ChatGPT unter anderem die Frage aufgeworfen, welche Arbeiten künftig von Softwarelösungen übernommen werden könnten. Die jüngste Entlassungswelle in der IT-Branche lieferte bereits erste Hinweise darauf, dass die Konzerne vor allem im Büro- und Verwaltungsbereich Mitarbeiter durch KI ersetzen wollen, um sich Personalkosten zu sparen. Jetzt hat IBM-Chef Arvind Krischna diese Entwicklung als erster offiziell bestätigt. In einem Gespräch mit Bloomberg erklärte er, dass er damit rechne, in den entsprechenden Abteilungen wie der Personalverwaltung innerhalb der nächsten fünf Jahre mindestens 30 Prozent der Stellen zu automatisieren. Das entspräche fast 10.000 Arbeitsplätzen.

Den entsprechenden Wandel hat IBM demnach bereits konkret eingeleitet. Dabei will der Konzern möglichst sozialverträglich vorgehen, die Software-Lösungen vor allem durch Kündigungen und Renteneintritte freiwerdende Jobs übernehmen. Krischna zufolge gibt es deshalb schon heute in den betroffenen Abteilungen einen weitgehenden oder gar kompletten Einstellungsstopp. Vorerst keine Sorgen müssen sich indes Mitarbeiter in der Softwareentwicklung und in Bereichen mit direktem Kundenkontakt machen. Hier soll laut Krischna weiterhin vorwiegend menschliches Personal eingestellt werden. Insgesamt beschäftigt IBM weltweit mehr als eine Viertelmillion Angestellte.

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