ESG-Pionier und IT-Dienstleister

Materna und Verso bringen zusammen, was zusammengehört

16. März 2023, 11:12 Uhr | Martin Fryba
(v.l.): Andreas Maslo (Co-Founder und CEO, Verso), Matthis Berghoff (Digital Strategy Consultant, Materna), Alexander Penitsch (COO, Verso), Dinah Erdmann (Vice President Digital Strategy Consulting, Materna), Nuvia Maslo (CCO, Verso) und Martin Wibbe (CEO, Materna)
© Materna/Verso

Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit – für Materna-CEO Martin Wibbe ist das eine „Twin Transformation“. Und er will vorbereitet sein, wenn der Mittelstand Hilfe bei der ESG-Berichtspflicht braucht. Das ist er nun mit der SaaS-Lösung des Münchner ESG-Pioniers Verso. Die Nachfrage boomt.

Digitale Transformation und Nachhaltigkeit brauchen eine gemeinsame Basis: Technologie und Beratungskompetenz. IT-Dienstleister Materna mit weltweit mehr als 3.500 Mitarbeitern ist Experte für die Digitalisierung großer wie kleinerer Unternehmen. Verso, der Softwareanbieter aus München, beschäftigt sich seit zehn Jahren mit dem Nachhaltigkeitsmanagement. Nun haben die beiden Firmen eine Kooperation geschlossen: Materna nimmt die SaaS-Lösung samt Dienstleistungen in sein Portfolio auf. Eine Win-Win-Partnerschaft, denn gesetzliche Vorgaben sehen für rund 15.000 Unternehmen hierzulande eine ESG-, bzw. CSR-Berichtspflicht vor, wenn sie mehr als 250 Mitarbeitende haben. Verso berät Unternehmen, wie sie ihre Nachhaltigkeits- und Unternehmensziele in Einklang bringen, erreichen und dokumentieren können. Das geht bis hin zur Erstellung entsprechender Berichte über die SaaS-Plattform von Verso.

Materna und Verso agieren allein durch ihre unterschiedliche Größe und Historie in sehr unterschiedlichen Feldern. Aber Change- und IT-Erfahrung und Nachhaltigkeitsmanagement sind für die CEOs beider Firmen zwei Seiten derselben Medaille. Daher „Twin Transformation“: eine digitale und eine grüne, wenn man so will.

Für Materna-Chef Martin Wibbe passt die Partnerschaft mit Verso einfach auch aus dem Grund, weil für beide Unternehmen „Werte schaffen auf einer gemeinsamen Wertebasis“ gilt, so der CEO. „Verso hat eine sehr große Reputation und ist daher der passende Partner für uns, um unsere Kunden auf dem Weg zu Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit optimal zu unterstützen“.

Boom für ESG-Software nach schwerem Start
Ein Ritterschlag für Verso-Mitbegründer Andreas Maslo, der mit einem „weiteren Schub“ rechnet. Regularien wie CSRD und eine neue EU-Richtlinie zum Nachhaltigkeitsbericht würden die ohnehin schon jetzt rasante Nachfrage bei Verso zusätzlich ankurbeln. Das war nicht immer so. Als Maslo und sein Kompagnon Florian Holl 2013 aus ESG ein Geschäftsmodell machten und Verso gründeten, waren die ersten Jahre verhalten. Das Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz war zwar schon 13 Jahre alt, hatte für die meisten Unternehmen aber kaum Relevanz.

Das hat sich seit einigen Jahren komplett geändert. Der Kapitalmarkt schichtet Mittel um und lenkt sie in Fonds mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Immer mehr Unternehmen zählen nachhaltiges Wirtschaften zu ihren primären Unternehmenszielen. Und das nicht nur, weil sie regulatorisch dazu gezwungen werden. „Nachhaltigkeit ist fest in der DNA von Materna verankert“, erklärt Martin Wibbe. Mit dem „Cockpit“ aus der Cloud des ESG-Pioniers Verso kann der IT-Dienstleister nun auch seinen Kunden Wege in eine dekarbonisierte und klimaneutrale Zukunft weisen.

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