RMM-Plattform und Patch-Management

Microsoft Feature Updates leicht gemacht

13. März 2023, 16:09 Uhr | Martin Fryba
© AdobeStock/Angelov

Zwischen drei und sechs Gigabyte große Updates für Windows herunterladen und dann auch noch installieren, das kann Stunden dauern. Wie Patch-Management deutlich schneller und unkomplizierter durchführen? N-able hat darauf reagiert.

Jeder, der für Patch-Management zuständig ist, dürfte im Laufe der Jahre so seine Probleme mit Windows Feature Updates gehabt haben. Beispielsweise bei den zweimal jährlich erscheinenden Betriebssystem-Versionen, deren Umfang irgendwo zwischen drei und sechs Gigabyte lag. Lange Downloadzeiten und zwischen ein bis zwei Stunden bis zur Fertigstellung der Installation waren durchaus üblich, ganz zu schweigen von mehreren Reboots dazwischen.

Wegen des Datenumfangs und der Komplexität sahen sich IT-Administratoren oft gezwungen, die Updates außerhalb der planmäßigen Wartungszeiten einzuspielen. Das minimierte zwar Unterbrechungen für den Anwender, war für die IT-Mitarbeiter jedoch eine Mehrbelastung.

Feature Enablement Package: Alles schneller über RMM?
Microsoft hat jedoch daran gearbeitet, den Umfang und die Auswirkungen dieser Updates zu verringern: Heute installieren Admins die normalen monatlichen Updates, während Microsoft seine Funktionen in „dormant files“ hinzufügt, deren Freischaltung dann später mit dem Feature Enablement Package erfolgt. Dieses Paket wirkt quasi als Hauptschalter für die Aktivierung der „schlummernden“ Funktionen.

Der frappierende Unterschied zum bisherigen Ansatz: Ein Feature Enablement Package selbst kann kleiner sein als 1 MByte, was die Downloadzeit auf nur wenige Sekunden verkürzt. Die Installation dauert nicht mehr Stunden, sondern weniger als eine Minute – und es ist nur noch ein einziger Neustart erforderlich.

Wer nun denkt „Oh prima, dann setze ich ab sofort Feature-Enablement-Pakete ein“, freut sich jedoch ein bisschen zu früh, sagt Paul Kelly, Head-Nerd bei N-able. Denn viele Kollegen, die für Updates verantwortlich sind - sei es in der IT-Abteilung eines Unternehmens oder bei einem MSP – würden Patch-Management-Applikationen verwenden, die bisher keine Möglichkeit böten, „die neuen Pakete zielführend einzusetzen“. Einige Anbieter unterstützen das nur über ein Skript, andere gar nicht.

Darauf hat N-able nun reagiert und hat in den Plattformen N-central und N-sight RMM das jüngste Release der Patch-Management Engine 2.8 integiert. Es erlaubt die Installation von Feature Updates.

Chris Dunsmore, Produktmanager für Patch-Management bei N-able, ergänzt dazu: „Unser Ziel ist es ja, den Support für alle Patches zu vereinfachen und gleichzeitig negative Auswirkungen für die Endanwender zu reduzieren. Deshalb haben wir in den letzten 18 Monaten unter anderem die Unterstützung für Out-of-Band-Patching, verschlüsselte Geräte und Windows 11 OS Upgrades eingeführt und können mit den Feature Updates nun zu weiteren massiven Verbesserungen beitragen“.

Ad-hoc-Scripting bei Notfällen würde so entfallen, ebenso größeren Ausfallzeiten für Endanwender oder ganze Netzwerke. Helpdesks hätten weniger Zeitaufwand beim Patchen. Das kann sich für MSPs duchaus rechnen, wenn Techniker entlastet würden.

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