Netgo kauft weiter zu: Die IT-Unternehmesngruppe kauft hundert Prozent der Anteile an dem Managed-Service-Provider ComNet aus Würselen.
Netgo ist weiter auf Einkaufstour. Nach dem Einstieg des Finanzinvestors Waterland Private Equity im Oktober 2019 (CRN berichtete) hat die Unternehmensgruppe dafür jetzt auch noch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung.
Deer neueste Zukauf ist die ComNet mit Sitz in Würselen, an der Netgo 100 Prozent der Anteile übernimmt. Gründer und Geschäftsführer Bernd Schmitz verlässt wie geplant das Unternehmen nach einer kurzen Übergangszeit in den Ruhestand. Holger Schmitz beteiligt sich über eine Management-Beteiligungsgesellschaft an der Netgo Gruppe und bleibt als Geschäftsführer im Unternehmen.
Beide hatten ComNet 1990 gegründet, um kleinere Unternehmen beim Aufbau von EDV-Infrastruktur zu unterstützen. Im Laufe der Jahre wuchs das Unternehmen auf heute 21 Mitarbeiter, betreut rund 200 Kunden bundesweit und offeriert eine breite Palette an Serviceleistungen. Über ein eigenes, selbst konzipiertes Hochleistungsrechenzentrum (Private Cloud) bietet ComNet seinen Kunden eine vollständige IT-Umgebung. ComNet übernimmt dabei die gesamte IT-Infrastruktur sowie den Betrieb der geschäftskritischen Anwendungen seiner Kunden inklusive aller Administratorentätigkeiten. Für eine reibungslose Migration ins ComNet-Rechenzentrum werden individuelle IT-Konzepte entwickelt und umgesetzt. Dadurch generiert ComNet eine sehr enge und langjährige Kundenbindung. Eine Besonderheit sind Branchenlösungspakete für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Unternehmen, Pflegeeinrichtungen und Sanitätshäuser.
Wie das Netgo-Management betont, ergänzen sich die beiden Unternehmen hinsichtlich Unternehmenskultur, Service- und Produktportfolio sowie bei der Kundenstruktur. Ziel der Partnerschaft ist es, den Kunden beider Unternehmen eine breitere Palette an IT-Lösungen und Services anzubieten und Cross-Selling-Potenziale auszuschöpfen. »Wir freuen uns darauf, mit der ComNet einen langjährig etablierten Private-Cloud-Spezialisten mit klarem Fokus auf Branchen sowie auf kleine Unternehmen für unsere Gruppe zu gewinnen«, betont Benedikt Kisner, Gründer von Netgo. »Gemeinsam wollen wir das überdurchschnittliche Wachstum der ComNet in den letzten Jahren weiter fördern und vor allem die vorhandenen Ausbaukapazitäten am Standort Würselen für weitere Kunden und Mitarbeiter nutzen.«
Die Partnerschaft mit ComNet sei der erste Schritt der »Buy-and-Build«-Strategie, die Netgo zusammen mit dem neuen Finanzinvestor Waterland umsetzen wollen, wie Carsten Rahlfs, Managing Partner bei Waterland, erklärt. »Die Übernahme ist ein hervorragender Start der Buy-and-Build-Strategie von Netgo. Wir wollen den fragmentierten Markt für IT-Systemhäuser, der mit rund 10 Prozent pro Jahr wächst, konsolidieren und weitere Partnerschaften umsetzen.«