Managed Services und Cloud

Raus aus der Todeszone

10. Dezember 2015, 12:52 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Ängstliche Kooperierte

»Durch fehlende Transparenz beim Techniker­einsatz geht Systemhäusern viel Geld verloren.« Ralf Huck, TANSS
»Durch fehlende Transparenz beim Techniker­einsatz geht Systemhäusern viel Geld verloren.« Ralf Huck, TANSS
© TANSS

Doch die in manchen Systemhauskooperationen hoch gehaltene Fahne der gegenseitigen Unterstützung im Netzwerk scheitert an ängstlich ihre regionalen Pfründe verteidigenden Mitgliedern. Gebietsschutz und Vetorecht bei Neuaufnahmen heißen die Barrieren, die Kooperierte nicht etwa gegen Bechtle oder Cancom schützen, sondern vermeintliche Wettbewerber in der eigenen Region auf Distanz halten sollen. Als ob eine Satzung technologische Paradigmenwechsel und seine Protagonisten aufhalten könnte. Mit Blick auf sein Unternehmen sieht sich Pfister dank rechtzeitiger Neupositionierung gut für die Zukunft aufgestellt. Vielleicht werde man in fünf Jahren die Zahl der Mitarbeiter auf 25 verdoppeln, doch darauf versteifen will sich Pfister nicht. Er kennt die Mühen eines klassischen Systemhauses aus eigener Erfahrung, Mitarbeiter auf den neuen Weg zu einem Managed Service Provider mitzunehmen. »Intern umzubauen und Mitarbeiter auf die Prozesse für neue Services einzuschwören, gehört zum schwierigsten dieser Transformation«, sagt Pfister.

Mit Diensten wie Monitoring und Fernüberwachung bauen immer mehr Systemhäuser ihre Angebote an Services aus. Mit steigendem Bedarf nach professionellen Plattformen für die Verwaltung von Kundensystemen eröffnet sich vorausschauenden Systemhäusern auch ein neuer Markt, und zwar die eigene Branche. Systemhäuser werden zu Anbietern professioneller Software, die Systemhäuser erst in die Lage versetzt, ihre Überwachungsprozesse effizient steuern und Managed Services in der Breite nutzen und abrechnen zu können.

Das Ticketsystem TANSS ist ein solches Produkt. Die von Ralf Huck zuerst für eigene Prozesse entwickelte Service-Management-Lösung ist mittlerweile bei über 250 Systemhauskunden im Einsatz. Kern der Lösung ist eine lückenlose, auch per App mobil nutzbare Ticketerfassung, die Technikerleistungen dokumentiert und auch die so genannten »5 Minuten-Jobs« abrechenbar macht. 25 Jahre Systemhaus-Erfahrung hat Huck in das Produkt gesteckt, das mittlerweile per Schnittstellen an anderen wichtigen Plattformen für Systemhäuser angebunden werde kann wie ERP, Client-Monitoring oder Beschaffungsdatenbanken.


  1. Raus aus der Todeszone
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