DMS-Anbieter

SaaS treibt das Geschäft bei D.velop

15. März 2023, 15:21 Uhr | Martin Fryba
Erstmals bilanziert die Doppelspitze bei D.velop, Sebastian Evers (li.) und Rainer Hehmann, Jahreszahlen für den DMS-Anbieter.
© D.velop

Erstmals durchbricht DMS-Spezialist D.velop die 100-Millionen-Umsatzmarke - Dank einer rasanten Cloud-Nachfrage. Und noch einen Rekord vermeldet der Softwarehersteller.

Von einem schwierigen und herausfordernden Marktumfeld spricht die Doppelspitze - Sebastian Evers und Rainer Hehmann – von D.velop. Das wirtschaftliche Gesamtumfeld war 2022 angespannt und ist es immer noch. Doch dem Softwarehertsteller aus Gescher gelingt es offenbar, Kunden von der Notwendigkeit zu überzeugen, ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren. Arbeitsplatzkonzepte wie Home- und Remote-Work setzen sich durch, Plattformen für den Austausch von Dokumenten sorgen für Effizienz und im besten Fall Produktivitätssteigerung. Davon profitiert die DMS-Branche, insbesondere mittelständische Anbieter aus Deutschland – nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt Datenschutz. So melden die Vorstände von D.velop für 2022 ein Umsatzplus von 17,6 Prozent auf einen erstmals dreistelligen Millionen-Umsatz von 101,1 Millionen Euro. Ein Rekord für die beiden im vergangen Mai an die Spitze berufenen Manager, nachdem D.velop-Chef Mario Dönnebrink im Frühjahr 2022 aus persönlichen Gründen ausgeschieden war.

Dessen Bilanz für 2021 hatte noch ein Wachstum bei SaaS- sowie Miet-Angebote um 150 Prozent ausgewiesen. Nun kletterten die Erlöse für diese Varianten des DMS-Bezugs 2022 um 120 Prozent. Ein immer noch respektabeles Wachstum, aber eben weniger stark als im Vorjahr. Genaue Zahlen nennt D.velop nicht. Auch nicht, wie viel die Gruppe unter dem Strich verdient hat.

Wettbewerber Docuware meldet Meilenstein im Cloud-Business
Der Trend indes dürfte für viele DMS-Anbieter gelten: Lizenzerlöse wachsen moderat, SaaS- und Cloud gehen durch die Decke. So hatte zuletzt D.velop-Wettbewerber Docuware aus Germering bei München ähnlich hohe Cloud-Wachstumsraten verzeichnet und hier sogar einen Durchbruch gemeldet: Erstmals hätten die Umsätze aus dem Cloud-Bezug die On-Prem-Variante übertroffen. 80 Prozent der rund 3.000 Neukunden, die laut Docuware 2022 hinzugekommen seien, hätten sich für den DMS-Bezug aus der Cloud entschieden.

Mitarbeiterzahl steigt auf über 1.000
D.velop meldet für 2022 mehr als 750 neue Kunden für Produkte und Dienstleistungen. „Dank des Wachstums im SaaS-Bereich sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt und können Kunden das Bereitstellungsmodell bieten, das am besten zu ihnen passt – sei es On Premises, hybrid oder SaaS Services“, sagt Sebastian Evers. Und noch einen Meilenstein verkündet der Co-Vorstand: Viele neue Mitarbeiter auf mittlerweile mehr als 1.000 Beschäftigte.

Die „Erfolgsgeschichte im B2B Markt“, will sein Vorstandskollege Rainer Hehmann weiterschreiben und kündigt den nächsten Schritt an, die D.velop-Plattform weiterzuentwickeln: „Eine sichere und für die Datenübernahme optimierte Dokumentenzustellung über Organisationsgrenzen hinaus bis zur Einbeziehung des privaten Endkunden“.

 

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