MSP Report von Datto
Starker Wettbewerb setzt Managed Service Provider unter Druck
Alles auf die Karte Managed Services setzen? Wer Branchenauguren folgte und sein Systemhaus „in die Luft sprengte“, zündete zu früh. Denn das klassische Geschäft ist noch lange nicht erledigt, im Gegenteil, so Datto zu den aktuell größten Herausforderungen für Managed Service Provider.
In seinem „Global State of the MSP Report“ befragte Plattformanbieter Datto rund 1.800 MSPs zu ihren aktuell größten Herausforderungen. Es sind größtenteils bekannte Transformationsschmerzen, die Systemhäuser auf ihrem Weg zum MSP-Modell seit einigen Jahren schon begegnen: Den stärker werdenden Wettbewerb spüren der Datto-Befragung zufolge 29 Prozent der Anbieter. Fast genauso viele nennen Umsatzwachstum und Rentabilität als größte Herausforderungen. Bei der Neukundengewinnung und Personalbeschaffung tut sich jeder vierte MSP nach wie vor schwer.
MSP-Kunden werden anspruchsvoller und wechselwilliger
Das sei „keine Überraschung“, kommentiert Fred Voccola, CEO von Kaseya, die Ergebnisse. Kaseya hatte die Übernahme von Datto im April dieses Jahres bekannt gegeben. „Die Pandemie hat zu einem gesteigerten Bedarf an IT-Dienstleistungen geführt und die Kunden sind anspruchsvoller und wechselwilliger geworden“, beobachtet Voccola. Seine Kunden berichten ihm auch, dass der Wettbewerb massiv zugenommen habe. „MSPs mussten sich vor diesem Hintergrund weiterentwickeln, um mit der Konkurrenz mitzuhalten“, so der CEO.
Die drei wichtigsten Services von MSPs sind dem Report von Datto zufolge: Cloudbasierte Infrastrukturentwicklung und -verwaltung und Office-Software (jeweils 83 Prozent) sowie Business Continuity & Disaster Recovery (BCDR, 79 Prozent). Um attraktiv für Kunden zu bleiben, müssen MSPs ihr Portfolio erweitern. Fast jeder Dritte plante die Ergänzung folgender Bausteine: Managed Detection & Response, Dark Web Monitoring, Filterung von Webinhalten, Compliance Monitoring, Privileged Access Management, Endpoint Detection & Response sowie Patch-Management.
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