Viele CEBIT-Aussteller haben bereits für 2019 zugesagt und wollen der »gänzlich neuen Messe« Zeit für mehr Akzeptanz geben. Doch einige Weichen müssen jetzt neu gestellt werden – vor allem der Channel wünscht sich eine klare Fokussierung.
Premiere gelungen, nun muss das Konzept einer neuen Digitalisierungsmesse weiterentwickelt und offensichtliche Schwächen beseitigt werden. So kann man die CEBIT 2018 auf den Punkt bringen. Schwarzmalern, die bereits das Ende der erstmals 1986 gestarteten Computermesse vorhersagten, erwidert Deutsche Messe-Vorstand Oliver Frese, es sei »grundlegend eine neue Messe«, die nicht mit den vorherigen vergleichbar sei. »Erst einmal muss es weitergehen«, und das wird es offenbar auch.
Denn viele Aussteller seien mit dem Auftakt-Event zufrieden und hätten bereits für 2019 zugesagt. »Das Committment ist überwältigend. Das habe ich so noch nie erlebt«, sagt der seit Mai 2013 intern von der Hannover Industriemesse zur CEBIT gewechselte Manager. 120.000 Besucher zählte die Messe, ein Vergleich zum Vorjahr, wo rund 200.000 Besucher kamen, hinke, sagte Frese. »Künftig werden wir uns an der Besucherzahl der neuen CEBIT messen lassen«.
Radikal neu, wie einige Medien berichten, war die CEBIT indes nicht in allen Aspekten (siehe CRN-Videokommentar). Auf den Kopf gestellt hatten die Messemacher zwei wesentliche Elemente: Die Halleneinteilung - rund um das Holzdach der Expo - war gänzlich neu und die Freifläche bot reichlich Platz für sommerliche Festivalstimmung. Ein Cloud-Lifter-Kran von IBM hob 32 Personen auf einmal in rund 60 Meter Höhe, am »Strand« von Intel konnte man im Wasserbecken surfen und sich im 4k-Video filmen lassen, das SAP-Riesenrad vermittelte den Gästen Technologie-Impulse, es könnte das Wahrzeichen der neuen CEBIT werden. Eine große Musikbühne und zahlreiche Gastronomiestände zogen vor allem viele junge Besucher an.