Cloud-Speicher wird teurer

Teamdrive erhöht die Preise

2. März 2023, 8:51 Uhr | Lars Bube
© Screenshot teamdrive.de

Die deutsche Cloud-Datenplattform Teamdrive erhöht die Preise für ihre Lizenz-Abonnements um bis zu 15 Prozent. Davon sollen auch die Partner direkt profitieren.

Die Inflation macht auch vor der ITK-Branche nicht halt, in den letzten Monaten sind insbesondere die Kosten für Basis-Investitionen wie Geräte, Energie und Fachpersonal deutlich angestiegen. Viele Hersteller haben darauf bereits mit einer Preiserhöhung ihrer Produkte, Lösungen und Dienstleistungen reagiert, von der selbst die vermeintlich langfristig kalkulierbaren Cloud-Angebote betroffen sind. Diese Verteuerung stellt viele Systemhäuser und Managed-Service-Provider vor ein Dilemma. Einerseits müssten auch sie ihre Preise anpassen, um sich ihre Profitabilität zu erhalten, andererseits wollen sie den teils sowieso schon verärgerten Kunden nicht zu viele weitere Kosten zumuten.

Der deutsche Anbieter Teamdrive will diesen Konflikt für seine Partner mit einfachen Formel lösen. Zwar muss auch er die Preise für seine hochsichere Snyc- und Share- Lösung Teamdrive Professional um bis zu 15 Prozent anheben. Indem er den Partnern jedoch einen festen prozentualen Rabatt gewährt, lässt er sie direkt mit an der Anhebung partizipieren. Alle Partner ohne Mindestumsatz erhalten 25 Prozent Rabatt auf die regulären Verkaufspreise, für Partner mit mindestens 200 Euro Lizenzumsatz pro Monat sind sogar 35 Prozent Nachlass drin. Gleichzeitig ist ihnen die eigene Preisgestaltung freigestellt, sodass sie bei einer direkten Übernahme der Preissteigerung des Herstellers zugleich ihre eigene Marge vergrößern können. „Damit profitieren unsere Reseller ebenso von den höheren Lizenzpreisen“, erklärt Geschäftsführer Detlef Schmuck gegenüber ICT CHANNEL und betont, dass es sich um die erste Preiserhöhung bei Teamdrive seit 10 Jahren handelt.

An weiteren Stellschrauben will er dabei bewusst nicht drehen. So bleibt etwa die Nutzung für Privatkunden weiterhin kostenlos und der Umfang des Professional-Pakets voll erhalten. Gleiches gilt für die den Partnern kostenlos zur Verfügung gestellten NFR-Lizenzen zur eigenen Nutzung sowie die Administrator-Konsole, mit der die Kunden-Lizenzen verwaltet und jederzeit um zusätzliche Lizenzen und mehr Speicherplatz erweitert sowie neu auf die Mitarbeiter verteilt werden können (Pooling). Für Neukunden gelten die neuen Preise seit 15. Februar, für Bestandskunden treten sie mit der jährlichen Lizenzverlängerung in Kraft. Das günstigste Starter-Paket 1 Cloud mit 10 GB Speicherplatz kostet regulär nun 67,90 Euro netto pro Jahr.

Für die Reseller und Kunden des im vergangenen Herbst übernommenen Dienstes Hornetdrive gebe es keine Änderung, verspricht Schmuck: „Hornetdrive Nutzer werden dieses Jahr die jährliche Vertragsverlängerung zu den alten Konditionen von Hornetsecurity angeboten bekommen. Hornetsecurity Reseller werden ebenfalls zu den bisherigen Konditionen für Ihre Hornetdrive Nutzer unveränderte Konditionen erhalten.“ Neukunden sollen allerdings keine mehr aufgenommen werden. Zudem werde den Bestandskunden Mitte des Jahres ein Angebot für eine einfache Migration zur leistungsfähigeren TeamDrive Software unterbreitet.

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