RMM und Hyperscaler-Alternative

VAD Vanquish stärkt Portfolio für MSPs

27. April 2023, 7:53 Uhr | Martin Fryba
Vanqish-Chef Henning Jasper setzt auf noch mehr MSP-Lösungen - mit den neuen Herstellen Atera und Virtuozzo.
© Vanquish

Mit gleich zwei neuen Herstellern bringt sich Distributor Vanquish im MSP-Markt in Stellung: RMM-/PSA-Anbieter Atera und Cloud-Plattform-Spezialist Virtuozzo. Zwei Fliegen mit einer Klappe könnte Vanqish-Chef Henning Jasper erschlagen: Preisproblematik und Komplexitätsfalle.

Mit gleich zwei vielversprechenden neuen Herstellern im Vanquish-Portfolio setzt Henning Jasper das fort, was der IT-Unternehmer aus Oldenburg seit nunmehr 20 Jahren vorantreibt: Lösungen vertreiben, die aus Systemhäusern Managed Service Provider und Cloud-Anbieter machen. Dabei setzt der Geschäftsführer auf eine Mischung aus lange etablierten, großen Namen wie N-able, Igel und Alcatel Lucent für UCC sowie auf hierzulande noch relativ neue Spezialisten, die Lücken im Markt erkannt haben, zu schließen versprechen und sich so von ihren jeweiligen Wettbewerbern unterscheiden.

Da wäre zum einen Atera, Anbieter für Remote Monitoring und Management (RMM) und Professional Service Automation (PSA). Das 2011 in Israel gegründete Unternehmen haben einige MSP-Insider schon länger auf dem Radar, doch mit dem Marktzugang in den hiesigen Channel haben sie sich bei Atera bislang schwergetan. Auch weil Atera seine Systeme sowohl an IT-Abteilungen von Endkunden als auch an MSPs verkauft. Ganz ähnlich wie beispielsweise Paessler aus Nürnberg, im Gegensatz zu RMM-Anbietern wie N-able, die ausschließlich über den Distributionskanal agieren. Vanquish-Chef Jasper will flexibel bleiben, denn er kennt die Befindlichkeiten der MSP-Kunden, die jeweils nach Preiserhöhungen ihrer Plattformanbieter genauer rechnen.

Atera hat ein Preismodell, das sich von vielen Wettbewerbern unterscheidet: Nicht die Zahl der Endpoints oder Sensoren berechnet der Anbieter, sondern abgerechnet wird nach Technikern. „Das ist gerade für schnell wachsende MSPs interessant“, so Jasper. Und es ist der richtige Zeitpunkt, dass der Hersteller und sein neuer und erster VAD hierzulande die Vermarktung starten. „Wir freuen uns, dass Atera mit dem Launch der deutschen Oberfläche auf die Vanquish als VAD für den deutschen Markt setzt“, sagt er.

Daniel Dolev, Head of Channel Partnerships bei Atera, ist der “gute Ruf auf dem Markt“ nicht entgangen, den Vanquish habe. Damit das so bleibt, müssen beide, Hersteller und VAD, an einem Strang ziehen und viel unterstützen. „Wir sind bestrebt, unseren IT-Teams und MSPs ein Höchstmaß an Service und Support zu bieten, und wir sind zuversichtlich, dass die Partnerschaft mit Vanquish uns helfen wird, dieses Ziel zu erreichen“, sagt Dolev. Knapp zwei Jahre ist er bei Atera und sucht aktuell einen Senior für das Partner-Management.

Ganz so klein ist Atera mit Hauptsitz in Tel-Aviv, dem Silicon Wadi, nicht. Über 11.000 Kunden in mehr als 105 Ländern betreut das Technologieunternehmen eigenen Angaben zufolge.

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