Markttrends

Was kommt, was bleibt

22. März 2023, 6:58 Uhr | AutorInnen: Sabine Narloch, Lukas Steiglechner, Diana Künstler
© Norbert Preiß, connect professional

Es gilt As-a-Service-Modelle und Prozesse ebenso zu berücksichtigen wie vernetzte Technologien. Zugleich setzen Energie-/Klimakrise, Fachkräftemangel und bröckelnde Lieferketten Unternehmen unter Druck. Ein Blick auf aktuelle ITK-Entwicklungen, die man für die nächsten Monate im Blick haben sollte.

Fachkräftemangel bleibt, daher Aus- und Weiterbildung forcieren

Der IDC-Futurescape-Bericht gibt Ausblick über die Entwicklung der Branche während der kommenden Jahre. Demnach werden mit dem Übergang zu stärker standardisierten XaaS (Anything-as-a-Service)-Angeboten sowie intensiviertem Einsatz von KI und Automatisierung die Anbieter von Security-, Daten- und industriespezifischen Experten ihre Kosten zwar einfacher auf eine Vielzahl von Kunden verteilen können – doch der Kampf um die besten Talente bleibt laut Bericht hart. Gerade deshalb werden die Unternehmen dazu gezwungen sein, noch stärker in die Weiterbildung der bestehenden Teams zu investieren. Geschäfts-, Lern- und Technologiestrategie müssten perfekt abgestimmt sein, um die aktuellen Schwierigkeiten bei der Fachkräftesuche für das digitale Geschäft zu überwinden, so IDC.

Eine Technologie, die in diesem Zusammenhang an Beliebtheit gewinnen werde, sei laut LeverX Group eine digitale Lernplattform (LMS, Learning Management System). Christoph Fischer, Vice President of Sales, North America der LeverX Group: „Wenn Unternehmen kürzlich neue Mitarbeitende eingestellt haben, können sie ermuntert werden, einen Einführungskurs im LMS zu besuchen.“ So würden sie schnell die unternehmensinternen Richtlinien kennenlernen, sich mit den Produkten des Unternehmens vertraut machen oder spezifische Arbeitsaufgaben trainieren, was ihnen dabei helfe, schneller mit der Arbeit zu beginnen. Auch bei gesetzlichen Regelungen könne dieses System hilfreich sein: „Erstellt man einen Schulungskurs mit den neuen Informationen und bringt sie in das LMS ein, können Spezialisten die neuen Regeln schnell lernen und in die Arbeitsabläufe einbauen“, so der IT-Experte weiter. Ein mobiles LMS ermögliche es den Mitarbeitenden, jederzeit und überall zu lernen, was sich positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirke und die Personalfluktuation verringere. (DK)

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Was ist ein LMS?
Eine Lernplattform beziehungsweise ein Lernmanagementsystem (LMS) gilt als Urgestein des E-Learning-Ansatzes und dient der Bereitstellung von Lernmaterialien und der Organisation von Lernvorgängen. Eine solche browser-
basierte Lernumgebung besteht in der Regel aus einem Content-Management-System und Kommunikationsformen wie Chats und Foren zwischen Lehrenden und Lernenden. Sie fungiert damit als Schnittstelle zwischen beiden. Eine solche Plattform geht in der Regel über das Bereitstellen von Lernmaterialien hinaus. Oft verfolgt man damit auch das Prinzip BYOD (= Bring your own Device) und ermöglicht eine sofortige Umsetzung, denn die meisten Mitarbeitenden/Lernenden besitzen meist bereits Endgeräte.

Booster für das „digitale Immunsystem“

Abwehr, Immunität, Resilienz
© lassedesignen/123rf

Mit Blick auf die Optimierung des IT-Betriebs und die Stärkung der Resilienz von Unternehmen hat das Marktforschungsunternehmen Gartner den Begriff des „digitalen Immunsystems“ in Umlauf gebracht. Die Analysten schreiben, 76 Prozent der für digitale Produkte zuständigen Teams stünden heute auch in einer direkten Umsatzverantwortung. Deshalb seien CIOs ständig auf der Suche nach neuen Ansätzen, mit denen diese Teams ihren geschäftlichen Wertbeitrag erhöhen, Risiken senken und die Kundenzufriedenheit maximieren könnten. Ein digitales Immunsystem biete dafür einen Fahrplan.

Laut Gartner kombiniert digitale Immunität viele Technologieansätze, darunter datengestützte Einblicke in den Betrieb, automatisierte Tests und Störungsbehebungen, Software-Engineering innerhalb des IT-Betriebs sowie Sicherheit in der Anwendungs-Supply-Chain. Es gehe darum, die Widerstandsfähigkeit und Stabilität von Systemen zu erhöhen. Die Marktforscher prognostizieren, dass Unternehmen, die in den Aufbau digitaler Immunität investieren, bis 2025 die Ausfallzeiten ihrer Systeme um bis zu 80 Prozent reduzieren könnten. Das werde sich direkt in besseren Geschäftszahlen niederschlagen. (DK)

Leben in digitaler Realität

Vor fast anderthalb Jahren hat Mark Zuckerberg die Umbenennung des Facebook-Konzerns in Meta bekanntgegeben und im gleichen Zuge seine Pläne für ein Metaverse dargelegt. Seitdem scheint das Thema sich zu etablieren, suchen schließlich alle möglichen Unternehmen Ideen und Wege, um in einem solchen Metaverse aktiv zu sein. Laut dem Analystenhaus Gartner sollen bis zum Jahr 2027 mehr als 40 Prozent der größeren Organisationen weltweit eine Kombination aus Web3, räumlichen Computing und digitalen Zwillingen in Metaverse-basierten Projekten nutzen, um ihre Umsätze zu steigern.

Die Einsatzbereiche für ein Metaverse sind zahlreich – von Kundenservice und Verkauf über Gaming bis hin zu Collaboration und virtuellen Arbeitsplätzen. Der große Vorteil in einem Metaverse wäre die nähere und menschlichere Vernetzung, weil es physische Aktivitäten in eine digitale Welt repliziert und diese nicht nur von analog auf digital ummünzt. Das Metaverse ist dabei nicht als einzelne Technologie zu verstehen, sondern vielmehr als ein Ökosystem bestehend aus vielen Technologien, Akteuren und Industrien. Um sich in einer solchen digitalen Welt wiederzufinden und eine Immersion zu erreichen, braucht es auch entsprechende Zugangsmöglichkeiten. Hierbei werden Hardware-Entwicklungen immer wichtiger.

Extended Reality (XR) umfasst Technologien, die Realität simulieren wie etwa Virtual, Augmented und Mixed Reality. Momentan werden VR-Brillen noch als vorrangige Technologie für den Zugang zum Metaverse gehandelt, doch mit der intensiveren Entwicklung von XR-Hardware könnten sich noch weitere Wege auftun. (LS)

Herausforderung Lieferketten

Ifo Anpassungen Beschaffungsstrategie
Obwohl ein Großteil der deutschen Unternehmen bereits ihre Beschaffungsstrategien geändert hat, planen viele Firmen einer Ifo-Studie zufolge innerhalb der nächsten zwölf Monate noch zusätzliche Maßnahmen. Am häufigsten wird von Unternehmen dabei eine noch stärkere Diversifizierung von Lieferbeziehungen angestrebt. Jedes zweite Unternehmen plant, innerhalb eines Jahres zusätzliche Lieferanten zu finden. Darüber hinaus beabsichtigen rund 30 Prozent der befragten Unternehmen weitere Umschichtungen zwischen bestehenden Zulieferbetrieben. Pläne zur verbesserten Überwachung von Lieferketten und zur Erhöhung von Lagerbeständen werden von rund einem Drittel aller Unternehmen genannt.
© Ifo Oktober 2022

Das amerikanische Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC geht davon aus, dass die gegenwärtigen Lieferketten-probleme anhalten und sich weiter negativ auf die IT-Branche auswirken werden. Demnach sollen 2025 mehrere sonst viel beachtete Einführungen von digitalen Produkten aufgrund von Chip- oder Codeengpässen zeitlich verschoben werden. Laut Rick Villars, Group Vice Präsident Worldwide Research bei IDC, werden auch Investitionen auf Unternehmensseite in die Lieferketten-Intelligenz und Multisourcing-Strategien dieses branchenweite Problem nicht völlig beheben: „Das Vertrauen in die eigene Technologie-Lieferkette wird nicht nur ein Thema für CIOs sein – Technologie muss zum Hauptanliegen der Digital Business C-Suite werden.“

Apropos Supply Chain: Unternehmen sollten zudem das Lieferkettengesetz auf dem Radar haben, das seit 1. Januar 2023 gilt. Es soll Unternehmen verpflichten und in Haftung nehmen, menschenrechtswidrige Produktionsverfahren und Arbeitsbedingungen in ihren Lieferketten zurückzuverfolgen und Maßnahmen zu ergreifen, um Missstände zu beseitigen. Dies betrifft nicht nur Aktivitäten im eigenen Unternehmen, sondern auch die Geschäftsbereiche von Lieferanten und Vorlieferanten in allen Phasen der Lieferkette. Zwar richtet sich das Lieferkettengesetz nicht direkt an Unternehmen mit weniger als 3.000 (2023) beziehungsweise 1.000 Mitarbeitern (2024), dennoch sind auch kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) als Zulieferer für größere Abnehmer ihrer Produkte und Dienstleistungen in die Thematik involviert. In der Praxis stehen vor allem KMU derzeit noch vor vielen Fragen, wenn es darum geht, internationale Lieferketten nachzuverfolgen. (DK)

Handlungsbedarf für KRITIS

Die Bedrohungslage hat im letzten Jahr noch einmal zugenommen. Speziell auf Grund des russischen Angriffs auf die Ukraine sei der Schutz kritischer Infrastrukturen, so Erwin Breneis von Juniper Networks, zunehmend in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Die angespannte Lage im Cyberraum gebe Anlass, die Cybersicherheitsmaßnahmen deutlich zu steigern. Entsprechend sieht das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 ab 2023 für viel kritische Infrastrukturen verpflichtend vor, dass sie Systeme zur Angriffserkennung nach Stand der Technik betreiben. Konkret handelt es sich bei dem seit Mai 2021 in Kraft getretenen IT-Sicherheitsgesetz 2.0 (IT-SiG 2.0) um das „Zweite Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme“. Es verpflichtet Betreiber kritischer Infrastrukturen, ihre Cybersicherheit weiter zu erhöhen: Spätestens bis zum 1. Mai 2023 müssen KRITIS-Unternehmen im Bereich der IT wie auch OT ein „System zur Angriffserkennung“ (SzA) einsetzen und dies dem BSI (Bundesamt für Informationstechnik) nachweisen. Das betrifft zunächst alle Unternehmen und Organisationen, die kritische Infrastrukturen betreiben. Dazu gehören die Sektoren Energie, Wasser, Transport, Verkehr, Ernährung, Gesundheit, Finanz- und Versicherungswesen, Telekommunikation und Informationstechnik. Mit dem IT-SiG 2.0 neu hinzugekommen ist die Siedlungsabfallentsorgung. Zusätzlich müssen nun auch Unternehmen des besonderen öffentlichen Interesses (UBI/UNBÖFI) und deren Zulieferer das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 einhalten. Dazu zählen unter anderem Hersteller und Entwickler von Gütern gem. § 60 Abs. 1 Nr. 1-5 Außenwirtschaftsverordnung wie zum Beispiel Verarbeiter staatlicher Verschlusssachen, Hersteller von IT-Produkten und Unternehmen der Rüstungsindustrie.

Für IT-Entscheider ergibt sich aus den Änderungen konkreter Handlungsbedarf. Zunächst einmal müssen sie prüfen, ob ihr Unternehmen in den erweiterten Geltungsbereich des IT-SiG 2.0 fällt. Alle vom Gesetz Betroffenen sind dazu verpflichtet, die jeweils genannten Nachweis- und Meldepflichten einzuhalten. Die Geldbußen für Verstöße orientieren sich an der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO). Das bedeutet konkret: Statt maximal 100.000 Euro können bis zu 20 Millionen Euro fällig werden. (DK)

Clevere Künstliche Intelligenz

KI
© your123/123rf

In den vergangenen Jahren wurde Künstliche Intelligenz oftmals im Zusammenhang mit Automatisierung und Prozessoptimierung thematisiert. Künftig soll KI aber weitergehen: nicht nur einfache Automatisierung, sondern vielmehr Mustererkennung und Schaffensvorgänge. Damit wird KI verstärkten Einzug in verschiedenen Bereichen halten und zu einer grundlegenden Technologie werden. Google-CEO Sundar Pichai setzte im vergangenen Jahr den Stellenwert der Technologie mit Feuer und Elektrizität gleich.
Die neuen Möglichkeiten von KI zeigen sich bereits in der Praxis. So hat die Software ChatGPT von OpenAI seit seiner Veröffentlichung Ende 2022 für Furore gesorgt. Denn der Chatbot kann Konversationen führen, die nicht vorprogrammiert wurden. Mit der Zeit soll die Software immer weitere Trainingsdaten erhalten und lernen, um menschliche Antworten möglichst genau nachzuahmen. Auch wenn die Qualität der Antworten noch stark schwankt, kann ChatGPT grundsätzlich auch verschiedene Aufgaben bewältigen wie etwa Programmcode analysieren und schreiben sowie Texte schreiben, die zum Beispiel Hausaufgaben für die Schule imitieren sollen.

Für Unternehmen zieht diese Entwicklung – vor allem auf lange Sicht – die Notwendigkeit adaptiver KI-Systeme nach sich. Ein starres System kann schlechter auf Veränderungen reagieren. Adaptive KI-Systeme können hingegen auf solche neuen Einsatzfelder reagieren und sich in die Unternehmensstrategie integrieren. Ebenso wichtig wird aber auch eine neue Herangehensweise an ethische und rechtliche Frage in puncto KI sein. Vertrauen, Risiko und Sicherheitsmanagement (Trust, Risk and Security Management; TRiSM) werden entscheidend im KI-Umfeld sein. Umsetzung und Transparenz des KI-TRiSM-Modells werden dabei Aspekte wie Nutzerakzeptanz, Zuverlässigkeit, Privatsphäre und Vertrauenswürdigkeit bestimmen. (LS)

Am selben Strang ziehen für mehr Nachhaltigkeit

Am selben Strang ziehen für mehr Nachhaltigkeit Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei Megathemen, die eng miteinander verwoben sind. So gibt es digitale Lösungen, die helfen Energieverbräuche zu erkennen. Gleichzeitig ist die IT-Infrastruktur selbst ein Verbraucher; in großem Stil schlagen dabei Rechenzentren zu Buche. An deren konsequent nachhaltiger Ausrichtung scheint es in diesem Bereich noch des Öfteren zu hapern, wie die Ergebnisse der aktuellen Studie „Drivers of Change: Pure Storage IT Sustainability Impact Survey 2022“ nahelegen. Die Umfrage wurde unter 1.000 LeiterInnen von Nachhaltigkeitsprogrammen durchgeführt, 200 davon aus Deutschland. Dabei ging es vor allem um die Zusammenarbeit von IT-Fachleuten mit Nachhaltigkeitsbeauftragen von Unternehmen. Denn dass etwas getan werden müsse, darüber besteht offenbar weitgehend Konsens: 76 Prozent der deutschen Befragten waren demnach der Meinung, dass Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen können, ohne den Energieverbrauch der IT-Infrastruktur erheblich zu reduzieren. Allerdings gaben 49 Prozent der deutschen Befragten an, dass die Nachhaltigkeit der IT-Infrastruktur während des Prozesses zur Anbieterauswahl wohl übersehen werde. 77 Prozent hätten festgestellt, dass sie sich erst in die IT-Strategie einer Organisation einbringen, nachdem der Einkaufsprozess für neue Technologien bereits begonnen habe. Dabei waren sich die Befragten einig (100 Prozent), dass es Vorteile bringe, Input von NachhaltigkeitsmanagerInnen zu einem früheren Zeitpunkt im IT-Planungsprozess einzuholen. Miteinander zu sprechen könne helfen. So forderten 45 Prozent der Befragten mehr Kommunikation zwischen IT- und Nachhaltigkeitsprogrammteams.

„Bemerkenswert sind auch die Bereiche, in denen sich deutsche Unternehmen konkrete Nachhaltigkeitsziele setzen. Verfolgt man die öffentliche Debatte, sind die Themen CO2-Neutralität und die Nutzung alternativer Energiequellen allgegenwärtig. Allerdings geben nur 30 Prozent der befragten Unternehmen an, konkrete Ziele in Bezug auf alternative Energien zu verfolgen und nur 25 Prozent haben konkrete Ziele in Bezug auf ihre CO2-Neutralität“, so Begona Jara, VP Deutschland & Österreich bei Pure Storage. Die Luft nach oben – sie wird bei diesem großen Thema wohl noch eine Weile bleiben. (SN)

Branchenspezifische Cloud-Plattformen

Smart City, Vernetzung
© faizzaki/123rf

Der Cloud-Markt formt bereits seit geraumer Zeit spezialisierte Angebote für verschiedene Sparten. Mit solchen Branchen-Clouds soll es Unternehmen und Organisationen in regulierten Bereichen erleichtert werden, die Cloud konform nutzen zu können. Für das Jahr 2023 zählt Gartner branchenspezifische Cloud-Plattformen zu den „Emerging Technologies“. Das Analystenhaus beschreibt solche Plattformen als eine Kombination aus herkömmlichen Cloud-Diensten mit maßgeschneiderten, branchenspezifischen Funktionen. Solche Angebote werden vor allem deshalb als Alternative für Unternehmen gesehen, weil sie eine vorintegrierte Lösung bieten, branchenübergreifende Innovationen beinhalten und zugleich auf die spezifischen Anforderungen des vertikalen Marktes abgestimmt sind. Gartner prognostiziert, dass bis 2027 mehr als 50 Prozent der Unternehmen Branchen-Cloud-Plattformen nutzen werden, um ihre Geschäftsinitiativen zu beschleunigen. Cloud-Anbieter haben auf die steigende Nachfrage reagiert und bieten mittlerweile für die unterschiedlichsten Sparten spezielle Cloud-Angebote an – vom Finanzsektor über die Industrie bis hin zu gemeinnützigen Organisationen. (SN)

Hybrides Arbeiten, SaaS-Plattformen und die IT-Sicherheit

Die hybride Arbeitsweise hat Cloud-Angeboten Aufwind beschert. Doch von überall aus zu arbeiten heißt auch, dass IT-Infrastrukturen in Unternehmen komplexer geworden sind. Damit gehen meist Herausforderungen an die IT-Sicherheit einher. „Die wachsende Akzeptanz von Cloud-basierten Tools und Cloud-Diensten, die durch die massive Verlagerung aufgrund von Fernarbeit und die aktuellen hybriden Arbeitsumgebungen verstärkt wird, rückt hybride IT- und Datensicherungsstrategien branchenübergreifend in den Fokus“, erklärt Danny Allan, CTO und Senior Vice President of Product Strategy bei Veeam.

Ein großes Thema sind dabei die zunehmend von Unternehmen genutzten SaaS-Plattformen für Geschäftsprozesse. Sicherheitstechnisch sind dabei Konfigurationsfehler, unsichere API-Zugriffe und Datenabfluss relevante Stichwörter. Der Managed Security Service Provider Indevis weist darauf hin, dass sich erste Security-Anbieter bereits auf die Absicherung von großen SaaS-Plattformen spezialisiert haben. Bei Indevis rechnet man damit, dass dieses Marktfeld künftig wachsen und wichtiger werde. Auch das Gefahren-Bewusstsein spiele eine wichtige Rolle, Indevis geht davon aus, dass sich viele Unternehmen nicht bewusst seien, dass etwa 80 Prozent ihrer Geschäftsprozesse von einer SaaS-Plattform abhängen.

Eine andere Zahl stimmt dagegen optimistisch: Laut dem „Cloud Protection Trends Report 2023“ nutzten 89 Prozent der befragten Microsoft-365-Kunden zusätzliche Maßnahmen, anstatt sich lediglich auf die integrierten Wiederherstellungsfunktionen zu verlassen. Zum Einsatz kommen dabei Back-ups/BaaS von Drittanbietern und/oder erweiterte Ebenen von Microsoft 365 für den rechtlichen Schutz. (SN)


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