Frische Liquidität und neuer Vorstand

Avaya beendet Insolvenzverfahren

9. Mai 2023, 10:11 Uhr | Michaela Wurm
© Avaya

Avaya lässt das Chapter-11-Verfahren hinter sich. Mit einer frischen Liquidität von 650 Millionen Dollar und einem neuen Vorstand will der UCC-Anbieter jetzt neu durchstarten.

Mit Schutzschirmverfahren hat Avaya bereits Erfahrung. Der UCC-Anbieter musste im Februar 2023 schon zum zweiten Mal Gläubigerschutz nach Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts beantragen, um sich in Eigenregie organisatorisch, strategisch und finanziell neu aufstellen und eine Insolvenz abwenden zu können.

Dieses Chapter-11-Verfahren hat Avaya jetzt erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen verfügt nach der finanziellen Restrukturierung über eine Liquidität von 650 Millionen US-Dollarund einen Nettoverschuldungsgrad von weniger als 1.

„Mit dieser Nachricht schlagen wir ein neues Kapitel auf und machen die Arbeit sichtbar, die wir in die Umgestaltung unseres Unternehmens gesteckt haben“, so Avayas CEO Alan Masarek. „Dabei setzen wir erhebliche finanzielle Mittel ein, um die Investitionen in unser Portfolio zu beschleunigen und konzentrieren uns darauf, Kunden mit innovativen Kommunikationslösungen auf ihrem individuellen Transformationspfad zu begleiten."

Avaya will sich jetzt auf eine Cloud-fokussierte Produkt-Roadmap konzentrieren. Die produktbezogenen Investitionen des Unternehmens fokussieren sich auf die „Avaya Experience Platform“, die zur Verbesserung der Kundenerfahrungen über verschiedene Kommunikationskanäle beitragen soll. Bereits mehr als 150 neue Funktionen und -verbesserungen hat Avaya nach eigenen Angaben seit Anfang 2023 in das Produktportfolio integriert.

Außerdem hat Avaya einen neuen Vorstand vorgestellt, der laut Masarek über umfassende Branchen- und Finanzerfahrung verfüge, um das Wachstum zu beschleunigen und das operative Geschäft auszubauen.

Das Avaya Board of Directors besteht nun aus neun Direktoren. Neben CEO Alan Masarek gehören dazu auch Vertreter der Kapitalinvestoren Apollo Global Management und Brigade Capital Management, die für die Restrukturierung zusätzliches Kapital investiert hatten.

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