Mit gleich mehreren Distributoren will sich Bang & Olufsen breiter im europäischen Markt aufstellen. Broadliner Ingram Micro und Tech Data, Littlebit in der Schweiz und ASBIS im Osten Europas sollen Ladengeschäfte und B2B-Kunden beliefern.
Bang & Olufsen hat Tech Data und Ingram Micro zeitgleich als neue Distributoren in Europa gezeichnet. Sie sollen die hochpreisigen CE-Produkte vor allem in Läden bringen, die nicht exklusiv an die Marke Bang & Olufsen gebunden sind. Jorge Aguiar, Bang & Olufsens VP Europe, setzt auf die Erfahrung der Teams beider Broadliner im Markt der Unterhaltungselektronik. Zwei Handelsriesen ins Rennen um Kunden zu schicken, soll den Absatz des 1925 von Peter Bang und Svend Olufsen gegründeten dänischen Premium-Herstellers stärker beflügeln.
Im ersten Geschäftsquartal 2020/21 (Juni bis August) steigerte Bang & Olufsen den Umsatz um zehn Prozent auf umgerechnet rund 62 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern betrug rund acht Millionen Euro, nach einem Minus von 18 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
In den letzten Monaten hat Bang & Olufsen eigenen Angaben zufolge »seine europäische Organisation mit neuen Möglichkeiten im Multibrand- und B2B-Bereich ausgestattet, um die Leistung in diesen Kanälen zu verbessern«.
Zuvor hatten die Dänen Mitte des Jahres bereits Distributionsverträge mit Littlebit für die Schweiz und mit ASBIS für Ost- und Zentraleuropa gezeichnet. In der Schweiz ist mit Ex-Logitech-Manager Mischa Kurzas ein neuer Landeschef bei Bang & Olufsen am Ruder.