Verkaufsstopp nach Nokia-Klage
Oppo zieht sich wohl aus Deutschland zurück
Der chinesische Smartphone-Hersteller Oppo will sich offenbar aus dem deutschen Markt zurückziehen. Nach einer erfolgreichen Patentklage von Nokia darf Oppo hier schon seit dem vergangenen Jahr keine Geräte mehr verkaufen.
Medienberíchten zufolge will sich Oppo komplett aus dem deutschen Markt zurückziehen. Auch die Präsenz in weiteren europäischen Ländern - genannt werden Großbritannien, Frankreich und die Niederlande - stehe auf dem Prüfstand. Einen Rückzug aus Europa hat Oppo zwar inzwischen dementiert. Dafür gibt es Branchegerüchte, dass der Hersteller sein deutsches Team zum Juni 2023 auflösen will. Allerdings ist Oppos europäisches Headquarter in Düsseldorf angesiedelt.
Oppo leidet wie die meisten chinesischen Smartphone-Hersteller besonders stark unter der schwachen Nachfrage. 2022 wurden laut Canalys weltweit nur noch 1,2 Milliarden Smartphones verkauft, 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Im sonst starken Weihnachtsquartal gingen die Verkaufszahlen sogar um 18 Prozent zurück.
In Deutschland ist die Situation für Oppo und seine weitere Marke OnePlus besonders schwierig. Nach einer erfolgreichen Patentklage von Nokia im vergangenen Sommer dürfen die Geräte der beiden Marken hier nicht mehr vertrieben werden. Schon damals kamen Gerüchte auf, dass sich Oppo aus dem deutschen Markt zurückziehen werde, die der Hersteller damals jedoch dementierte.
Auf der deutschen Webseite von Oppo sind keine Produkte mehr zu sehen, nur noch Support-Informationen. Der Hersteller versichert seinen Kunden dort, dass sie die Oppo-Produkte weiterhin uneingeschränkt nutzen und auf den Support zugreifen könnten. Außerdem erhielten sie selbstverständlich auch alle zukünftigen Updates.
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