Nach schwerem Start 2023

Context: Erholung im PC-Markt in Sicht

31. Mai 2023, 9:58 Uhr | Michaela Wurm
© a_medvedkov / AdobeStock

Nach einem schweren Start ins Jahr 2023 sieht Context für den PC-Markt einen Silberstreif am Horizont: Bis Jahresende sei selbst bei pessimistischster Prognose ein stetiges Wachstum zu erwarten.

Der PC-Markt erlebte seit dem Beginn der Corona-Einschränkungen eine selbst für IT-Schweinezyklus-gewohnte Hersteller nie dagewesene Achterbahnfahrt. Erst traf die große Nachfrage auf Lieferschwierigkeiten, dann trafen teilweise zu optimistische Produktionspläne der Hersteller auf einen inzwischen gesättigten Markt oder krisenbedingte Kaufzurückhaltung bei den Kunden.

Nach zwei beispiellosen Boomjahren 2020 und 2021 lag der PC-Absatz im vergangenen Jahr in jedem Quartal teils deutlich unter dem Vorjahresquartal. Der Start ins Jahr 2023 brachte einen neuen Tiefstand:  Der Markt ging in Europa nicht nur im Vergleich zum vierten Quartal 2022 noch einmal zurück, sondern blieb insgesamt auch unter dem ersten Quartal 2022, so die Marktforscher von Context.

Erstes Halbjahr 2023 bleibt schwierig

Doch jetzt sehen die Analysten von Context erstmals wieder Licht am Ende des Tunnels. Die aktuelle Prognose zeige, dass sich der Markt 2023 stabilisiere und wieder berechenbarer werde. Außerdem lasse sich ein leichter, aber stetiger Aufwärtstrend erkennen. „Die Achterbahnfahrt der Pandemie-Jahre scheint beendet zu sein und bis Jahresende ist selbst bei der pessimistischsten Prognose-Variante stetiges Wachstum zu erwarten“, so die Marktforscher.

Ein Faktor, der den Aufschwung hinauszögere, sei der nach wie vor hohe Lagerbestand bei den Distributoren. Nachdem sie in der Pandemie die Vorratshaltung verstärkt hatten, um Lieferschwierigkeiten auszugleichen, reduzieren sie den Lagerbestand jetzt schrittweise wieder und sind vor allen darauf bedacht, schon länger auf Lager liegende Produkte loszuwerden. Viele von ihnen seien zudem zurückhaltend, wenn es darum gehe, neue Lieferungen aufs Lager zu legen.

Daher bleibt nach Ansicht von Context das ganze erste Halbjahr 2023 schwierig – trotz einiger Ausnahmen mit gutem Wachstum. Eine dieser Ausnahmen sei zum Beispiel der Gaming-Markt. Außerdem geht Context davon aus, dass die Verkäufe im Bildungsbereich in einigen Ländern, darunter Spanien und Italien, schon bald anziehen. Das blieben jedoch begrenzte Entwicklungen, die sich nicht spürbar auf den gesamteuropäischen Markt auswirkten.

 

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