Also jetzt im SPI Select Dividend 20

„Haben uns vom Großhändler zum Technologieanbieter entwickelt“

28. März 2023, 8:30 Uhr | Martin Fryba
Also CEO Gustavo Möller-Hergt setzt auf Kontinuität steigender Dividenden-Ausschüttung
© connect channel

Seit CEO Gustavo Möller-Hergt an der Spitze bei Broadliner Also steht, dürften sich vor allem die Aktionäre freuen. Ihr Unternehmen gehört nun zu den dividendenstärksten Konzernen in der Schweiz. Die Performance ist beachtlich.

Broadliner Also zahlt seinen Aktionären für 2022 eine Dividende in Höhe von 4,60 Schweizer Franken. Das entspricht einer Dividendenrendite bei einem aktuellen Kurs der Papiere an der Schweizer Börse von 180 Franken knapp mehr als 2,5 Prozent. Aktionäre, die seit Anfang 2011 investiert sind, kauften damals bei Kursen um 55 Franken. Zwischenzeitlich kletterte das Papier auf knapp 300 Franken, bevor es beim Allzeithoch im November 2021 wieder deutlich nach unten ging. Achterbahn an der Börse ist nichts ungewöhnliches, auch nicht für ein an und für sich stabiles Geschäft eines IT-Großhändlers. CEO Gustavo Möller-Hergt hat streng darauf geachtet, dass sich Aktionäre Jahr für Jahr auf eine Dividendensteigerung verlassen konnten. Nun ist Also im Börsenindex SPI Select Dividend 20 der Schweizer Börse aufgenommen worden. 217 Unternehmen sind im SPI gelistet, aber für die renditestärksten Titel in der Schweiz, bezogen auf die Ausschüttung, bilden nur 20 Unternehmen den Swiss Performance Index Dividend 20.

Als Möller-Hergt 2012 von Mehrheitseigner Droege Gruppe an die Also-Spitze eingesetzt wurde, stand der Grossist mit dem Rücken zur Wand. Die Folgen des Verkaufs der damaligen Actebis-Landesgesellschaften der Otto-Gruppe 2007 an die windige Starnberger Beteiligungsgesellschaft Arques Industries waren beim Broadliner unübersehbar. Gewinne schrieben die Gesellschaften kaum, die Produktivität war infolge einer fehlenden strategischen Ausrichtung niedrig. Harvard-Absolvent Möller-Hergt und sein branchenfremder Blick von außen auf den Konzern war für Mitarbeiter und Wettbewerber so bizarr wie folgenreich. Sein Drehbuch einer Transformation (connect channel) sorgte für steigende Profite und Wachstum durch europäische Expansion. „Auf Basis unserer MORE-Strategie haben wir in den letzten zwölf Jahren das Ökosystem für die IT-Industrie systematisch auf- und ausgebaut und unser Unternehmen vom Großhändler zum Technologieanbieter entwickelt“, sagt der CEO.

Man habe, so Möller-Hergt weiter, „die Weichen gestellt, um in dieser Branche, deren Innovationskraft ständig neue Wachstumspotenziale schafft, weiterhin überdurchschnittliche Renditen für unsere Aktionäre zu erwirtschaften“. Dass es 2022 in der Also-Bilanz nicht mit allen Kennzahlen weiter nach oben ging, schmälert die Bilanz des CEO nicht. Auch nicht der Blick auf die Geschäftsfelder. Hauptumsatzträger bei Also ist nach wie vor das Milliarden-schwere Transaktionsgeschäft, also der sehr wettbewerbsintensive IT-Handel mit hauchdünnen Margen. Das ist bei Also nicht anders als bei TD Synnex, Ingram Micro, Arrow ECS oder anderen Distributoren.

Allesamt setzen sie daher auf profitablere Value Added Services und positionieren sich als Treiber neuer Technologien wie Cloud, Managed Services oder Beratung und Ausbildung. Eine Transformation, die Distributoren mit ihren Kunden gemeinsam beschreiten.

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